Bukarest (Mediafax/ADZ) – Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen zwischen 0 und 23 Jahren soll von derzeit 3,6 Millionen bis 2030 auf 3,1 Millionen fallen, bis 2060 sogar auf 2,1 Millionen. Das mittlere Alter der Bevölkerung hat am Stichtag 1. Januar 2016 die Grenze der 40 überschritten. 41,5 Jahre beträgt laut Nationalem Statistikinstitut (INS) das Durchschnittsalter, mit steigender Tendenz.
Auf 100 Jugendliche kommen 112 über 65-Jährige. Im Jahr 2016 sank die Bevölkerung Rumäniens um 68.100 Personen: Am stärksten betroffen ist Süd-Muntenien mit -17.600, am wenigsten Bukarest-Ilfov mit -2000. Gründe sind Geburtenrückgang, internationale Migration und verändertes demografisches Verhalten verheirateter Paare. Im EU-Vergleich gehört Rumänien neben Ungarn zu den Staaten mit dem stärksten Bevölkerungsrückgang.
Die jährliche Sterberate in beiden Ländern beträgt 13 zu 1000 Einwohnern, nur Litauen (14,3: 1000), Lettland (14,6:100) und Bulgarien (15:1000) liegen darüber. Die geringste Sterberate hat Irland (6,4:1000). Insgesamt hat die EU-Bevölkerung 2016 jedoch um 1,5 Millionen Menschen zugenommen (3:1000). Die Weltbevölkerung von 7,6 Milliarden Einwohnern wächst jährlich um 1,1 Prozent, bis 2060 soll sie 10 Milliarden überschreiten