Ultrarechte „Versammlungen“ vom Wochenende ein Flop

Erhoffter Zustrom von Georgescu-Anhängern ausgeblieben

Bukarest (ADZ) - Die beiden hauptstädtischen „Versammlungen“ vom Wochenende, zu denen der Rechtsextremist Călin Georgescu aufgerufen hatte, um Unterschriften für seine neue Präsidentschaftsbewerbung zu sammeln, haben sich als Flop erwiesen: Kaum 500 Anhänger stellten sich am ersten „Versammlungstag“ ein, während es am zweiten bloß um die 3000 waren – viel zu wenige, um auf die benötigten mindestens 200.000 Unterschriften zu kommen. Jedoch teilten die rechtspopulistischen Oppositionsparteien AUR und POT letztlich mit, insgesamt mehr als 200.000 Anhänger-Unterschriften gesammelt zu haben – was de facto bedeutet, dass der Ultrarechte es im Alleingang bzw. ohne die Hilfe der beiden Parteien nicht geschafft hätte.

Georgescu selbst erschien bei einer „Versammlung“ auf Krücken und eröffnete, sich einem „chirurgischen Eingriff am Knie“ unterzogen zu haben. Seine Anhänger ließ der 62-Jährige zudem wissen, dass sie bald „ein Volk freier Menschen“ sein würden.

Vorfälle blieben, wie stets bei Protestaktionen des ultarechten Lagers, auch diesmal nicht aus: Zwei Personen mussten von den Ordungshütern in Gewahrsam genommen werden, weil sie Reporter schikaniert hatten.