Bukarest (ADZ) - Der umstrittene Chef der Ständigen Wahlbehörde AEP, Constantin Mitulețu-Buică, sorgt diese Tage abermals für Negativ-Schlagzeilen: Wie die Medien am Wochenende berichteten, wirft die Integritätsbehörde ANI diesem nämlich in ihrem jüngsten Gutachten Vetternwirtschaft bzw. Interessenkonflikt vor – er soll seine Schwägerin bei der AEP eingestellt und mit einem Leitungsamt betraut haben, weswegen die ANI inzwischen auch die Generalstaatsanwaltschaft eingeschaltet hat. Gegenüber der Presse bestätigte der Behördenchef zwar die Vorwürfe der ANI, teilte jedoch mit, gegen ihr Gutachten Einspruch einlegen zu wollen, auch ziehe er deswegen keinen Rücktritt in Betracht.
Gegen Mitulețu-Buică läuft seit Ende 2021 bereits ein erstes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf kontinuierlichen Amtsmissbrauch – dem PSD-nahen AEP-Chef wird vorgeworfen, Druck auf zwei offenbar unliebsame Ressortleiter ausgeübt zu haben, um diese zum Rücktritt zu bewegen.