Temeswar (ADZ) - Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat sich jüngst in Temeswar/Timișoara für Rumäniens Schengen-Beitritt stark gemacht, der bekanntlich nach wie vor von Österreich blockiert wird. Für Ungarn sei es „von strategischem Interesse“, möglichst eng mit Rumänien zusammenarbeiten zu können, es sei „schändlich“, dass der grenzkontrollfreie Schengenraum nicht schon längst um Rumänien und Bulgarien erweitert worden sei, sagte Szijjárto. Die „österreichischen Freunde“ seien aufgefordert, umgehend bzw. „noch in diesem Herbst“ von ihrem Veto abzusehen, fügte Szijjártó auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vizepremier- und Verkehrsminister Sorin Grindeanu (PSD) hinzu. Letzterer dankte dem ungarischen Außenminister für die Rumänien gewährte Unterstützung in puncto des nach wie vor angestrebten Beitritts zum Schengenraum.
Davor hatten die beiden Amtsträger eine Vereinbarung über die Eröffnung zweier neuer Grenzübergangspunkte bei Altbeba/Beba Veche – Kübekháza und Tschanad/Cenad – Magyarcsanád unterzeichnet, womit die Zahl der Grenzübergangspunkte zwischen Rumänien und Ungarn auf insgesamt 14 ansteigen wird.