Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf einer Pressekonferenz in Bistritz/Bistriţa erklärte UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen, dass der Ungarnverband eine künftige Regierungsbeteiligung nicht ausschließe, sei es mit der USL oder der ADR. Zuerst müsse der Verband aber den Eintritt ins Parlament (fünf Prozent) schaffen und danach starke Fraktionen bilden, und zwar in beiden Kammern.
Der Verband stünde zum ersten Mal auch einem internen Wettbewerb gegenüber, seiner Meinung nach würde die Ungarische Volkspartei in Siebenbürgen (PPMP) aber kein einziges Mandat schaffen. Bei den Lokalwahlen vom 10. Juni habe der UDMR 82 Prozent erzielt, das sei ermutigend. Es gebe auch Unterschiede zwischen dem UDMR und den gewesenen Regierungspartnern von der PDL: Der UDMR sei zu seiner Identität gestanden und habe weder die Benennung noch das Wahlzeichen geändert. Es sei nicht anzunehmen, dass die Wählerschaft den UDMR wegen seiner bisherigen Regierungsbeteiligung bestraft.
Auf die Bemerkung eines Journalisten, dass der UDMR in einigen Umfragen unter der Fünf-Prozent-Hürde stehe, erwiderte Kelemen Hunor: Man muss nicht die Umfragen gewinnen, sondern die Wahlen.