Bukarest (ADZ) – Am Wochenende sind rund 13.000 Rumänen von insgesamt ca. 120.000 Rückkehrern für die Feiertage ohne Impfung und PCR-Test eingereist und haben damit den Grenzverkehr extrem erschwert, so Innenminister Lucian Bode (PNL) am Sonntag auf B1TV. Der größte Andrang herrschte mit rund 80.000 Einreisenden an den Grenzübergängen zu Ungarn, wo die Wartezeiten am Sonntag 6 bis 7 Stunden betrugen. Laut Gesundheitsminister Alexandru Rafila (PSD) wurden 16.000 Personen in Quarantäne geschickt, was zu Unmut und Druck auf das Personal der Öffentlichen Gesundheitsdirektion (DSP) führte. Bode warnte eindringlich: Quarantänebrecher hätten mit Strafverfolgung zu rechnen. Rafila plädierte für Solidarität: „Ich verstehe die Ungeduld einiger, aber sie müssen nichts anderes tun, als sich impfen oder testen zu lassen. Was sie tun, wenn sie nach Westeuropa ausreisen, aber paradoxerweise nicht bei der Rückkehr.“ Zur Beschleunigung des Grenzverkehrs kündigte Rafila ein Aufstocken des Personals an, auch durch Medizinstudenten und Assistenzärzte aus der Region. An den Grenzübergängen wurden separate Spuren für Einreisende ohne Impfung, Test oder Genesungsnachweis eingerichtet.