Bukarest (Mediafax/ADZ) - Bildungsministerin Ecaterina Andronescu war zur Schuljahreseröffnung in Târgu Jiu und hat sich zu den „außerordentlichen“ Anstrengungen geäußert, die für die Einführung der Vorschulklasse gemacht wurden. Es hat dafür 26 Millionen Lei gegeben, ansonsten wurde viel improvisiert: Sportsäle wurden unterteilt, Chemie- und Physiklabors aufgelöst, um Platz für diese Klassen zu schaffen.
Die Bildungsministerin stellte in Aussicht, dass nach dem ersten Semester eine Wertung vorgenommen und dass daran gedacht wird, die Vorschulklasse wieder zurück in den Kindergarten zu versetzen. Einen ähnlichen Standpunkt vertrat – ebenfalls in Târgu Jiu – Premier Victor Ponta: Man habe sich beeilt und den Eltern viel Kopfzerbrechen bereitet. Eine Vorbereitung der Kleinen für die Schule müsste zwar erfolgen, aber am besten dort, wo sie schon sind: im Kindergarten.
Präsident Băsescu hat sich in seiner Botschaft besonders an die Schüler gewendet, die sich für eine Berufsschule entschieden haben: Das sei eine Chance fürs Leben, aber auch ein Ausgangspunkt für eine wettbewerbsfähigere Wirtschaft. Gleichzeitig hat der Senat Montag den Gesetzentwurf über die Einführung des Berufsabiturs gebilligt, und zwar mit 73 Stimmen dafür, 15 Gegenstimmen und einer Stimmenthaltung. Zu diesem Abitur gehören ein Projekt, eine praktische Probe sowie eine schriftliche Arbeit zu betriebswirtschaftlichen Themen.