Hermannstadt (ADZ) - Elmar Brok, der Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments (EP), hatte am Freitag ein Treffen mit Bürgermeister und Präsidentschaftskandidat Klaus Johannis. Gesprächsthemen waren die Kampagne für die Präsidentschaftswahlen, sowie die Lage in der Ukraine und die Perspektiven für die gesamte Region.
Nach dem Gespräch erklärte Brok auf der Pressekonferenz, Johannis erfreue sich der breiten Unterstützung der Europäischen Volkspartei (EVP) im EP. Vom Vergleich mit Konrad Adenauer ausgehend, der aus dem Amt des Bürgermeisters von Köln zum Bundeskanzler aufstieg, sagte Brok, er könne sich Johannis sehr wohl als den künftigen Präsidenten Rumäniens vorstellen. Adenauer wusste ebenfalls, wie die Verwaltung zu leiten und das Land aus der Krise zu führen ist, die Parallele ziehe er infolge des Gespräches mit Johannis.
Aus diesem Grund unterstütze er, ähnlich anderer Politiker in Brüssel, Johannis bei den Wahlen. Betreffend die Lage in der Ukraine erklärte Brok, Russland habe seit 1945 als erster Staat die bestehenden Grenzen verletzt, warnte aber vor langfristigen schlechten Beziehungen. Um einen dauerhaften Frieden zu bewahren, müsse man sich in Osteuropa des internationalen Rechts versichern können. Zum bisherigen Ablauf der Wahlkampagne befragt, sagte Johannis, sie kennzeichne sich durch Attacken von allen Seiten gegen ihn und intensiven Lärm, der ablenkt von den Projekten für die Zukunft Rumäniens.