Bukarest (ADZ) - Die Union zur Rettung Rumäniens will, dass ein bereits im April 2022 von einem ihrer Abgeordneten eingebrachter Gesetzentwurf für ein Verbot pyrotechnischen Materials für den Eigengebrauch eiligst auf die Tagesordnung des Parlaments gesetzt und verabschiedet wird. Nachdem auch diesmal anlässlich der Silvesterparty mehrere Dutzend Menschen mit teils schweren Verletzungen durch Böller, Kracher und Raketen im Krankenhaus landeten, startete die USR eine Online-Petition, um die parlamentarische Mehrheit zu überzeugen, sich auch diesem Problem zuzuwenden. In nur wenigen Tagen sollen bereits rund 10.000 Bürger unterschrieben haben.
Laut Entwurf soll der Besitz von Pyrotechnik durch Privatpersonen verboten werden. Die Polizei soll zudem mehr Möglichkeiten zum Einsatz gegen Importeure solcher Produkte, aber auch gegen Händler am Schwarzmarkt bekommen.
Auch gegenwärtig ist die Benutzung von Feuerwerk gesetzlich geregelt. Die Polizei teilte mit, in den letzten etwa sechs Wochen vor Jahresende fast 125 Tonnen Pyrotechnik sichergestellt und über 650 Strafverfahren eingeleitet zu haben. Zudem wurden Strafgelder von mehr als fünf Millionen Lei verhängt.