Bukarest (ADZ) - Wirtschaftsminister Varujan Vosganian zufolge gehört die „gesamte Staatsindustrie privatisiert“, Ausnahmen sollten lediglich bei wichtigen Energieunternehmen gemacht werden.
Es sei sein Hauptziel, dass diese Privatisierungen während seiner Amtszeit vollzogen würden, sagte der Liberale am Donnerstag bei einem Workshop der Industrie- und Handelskammer Prahova.
Auf seiner Privatisierungsliste stehen die Güterbahnsparte CFR Marfă, das Chemiewerk Oltchim, die Bergbauunternehmen Cuprumin und Remin Baia Mare, das Flugzeugwerk Craiova, die Werft bei Mangalia, der Maschinen- und Anlagenbauer Fortus Iaşi u. a. ganz oben. Es sei an der Zeit, beim Staatseigentum mit dem „großen Aufräumen“ zu beginnen, so der Wirtschaftsminister.
Das bisherige Hausrezept des Staates, „sowohl als Überwacher als auch als Marktplayer zu agieren“, habe offensichtlich nichts gebracht und sich in vielen Fällen sogar als schädlich erwiesen, erläuterte Vosganian.
Entsprechend müssen mit Ausnahme von Energieproduzenten und -versorgern „wie Hidroelectrica, Nuclearelectrica, des Weiteren wohl auch Transgaz und Transelectrica und, eventuell, die Personentransport-Sparte der Bahngesellschaft CFR“ sämtliche Staatsunternehmen „vorbehaltlos“ privatisiert werden. Zudem könnten die Grundstücke insolventer oder verlustbringender Staatsunternehmen für die Errichtung von Industrieparks genutzt werden, fügte der Minister hinzu.