Bukarest (Mediafax/ADZ) - Verteidigungsminister Mihai Fifor (PSD) hat am Freitag umfangreiche Neuanstellungen durch die rumänischen Streitkräfte in Aussicht gestellt. Sein Ministerium habe 6400 Positionen zur Neubesetzung ausgeschrieben, so Fifor auf einer Pressekonferenz in Bistritz. Man wolle damit dem massiven Personalschwund entgegenwirken – im vergangenen Jahr hätten rund 8000 Personen den Streitkräften den Rücken gekehrt. Neben Soldaten und Offizieren benötige die Armee auch 400 Ärzte und 50 Psychologen. Das Gehalt des medizinischen Personals werde sich nicht von jenem der zivilen Ärzte unterscheiden, stellte der Minister klar.
Unterdessen sollen allein 200 Mediziner im Bukarester Cantacuzino-Institut eine Anstellung finden. Dieses war im Dezember 2017 dem Verteidigungsministerium unterstellt worden und soll laut Minister Fifor „gegen Anfang 2019“ seinen Betrieb wieder aufnehmen. Als Begründung für dessen Verwaltung durch die Streitkräfte wurde die Bedeutung gesundheitlicher Forschung für die nationale Sicherheit angeführt. Das Institut soll die Entwicklung von Impfseren wieder aufnehmen und als landesweites Referenzlabor für die Forschung dienen.