Bukarest (ADZ) - Vizepremierminister und UDMR-Chef Kelemen Hunor hat in einer Talkshow klargestellt, dass ein „erwiesenes Plagiat“ zweifelsfrei geistigen Diebstahl darstelle und das Plagiatsproblem des amtierenden Innenministers Lucian Bode, dessen Dissertation aus dem Jahr 2018 bekanntlich laut jüngstem Befund des Ethikrates der Klausenburger Babeș-Boylai-Uni zu rund einem Fünftel abgekupfert ist, „weder von der Liberalen Partei noch von der Regierung oder dem Parlament“, sondern „einzig von ihm selbst“ beigelegt werden könne.
Gegenüber dem Sender Prima TV räumte Kelemen offen ein, dass Bodes Plagiatsaffäre unweigerlich Auswirkungen hat – dabei sah der UDMR-Chef jedoch weniger das Image der Exekutive, sondern vor allem der PNL beeinträchtigt. Er maße sich indes nicht an, den Liberalen Empfehlungen in puncto Krisenmanagement zu geben, fügte Kelemen hinzu. Weder er noch PSD-Chef Marcel Ciolacu könnten diese Krise beilegen, dies könne ausschließlich Lucian Bode tun, sagte der UDMR-Chef, dabei seiner Überzeugung Ausdruck verleihend, dass der angeschlagene Innenminister und PNL-Generalsekretär letztlich die richtigen Schritte unternehmen wird.