Bukarest (Mediafax/ADZ) - Vizepremier Béla Markó hat am Wochenende in Neumarkt/Tg. Mureş erklärt, dass mit einem erneuten Aufflackern des antiungarischen Nationalismus gerechnet werden könne. Schon der Studiengang in ungarischer Sprache an der Hochschule in Neumarkt habe verschiedene Politiker auf den Fernsehplan gerufen, die auf antiungarischen Nationalismus gesetzt haben, um dadurch Wählerstimmen für ihre Parteien zu gewinnen. Diese Rechnung würde seiner Meinung nach aber nicht aufgehen, die Wähler würden höchstens zu extremistischen Parteien überwechseln. Er hoffe, dass 2012 ein nationalistischer Diskurs bei der Wählerschaft nicht mehr wirken wird. Man müsse aber sehr vorsichtig sein, denn unter den Bedingungen der Wirtschaftskrise und der Armut könne man mit allem rechnen.
Ähnlich äußerte sich auch UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen. Er rechne damit, dass wieder die „ungarische Karte“ im Wahlkampf eingesetzt wird. Er glaube aber nicht an den Erfolg des Bündnisses PRM – PNG, es sei normal, dass sich Leute dieser Art verbinden.
UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen und Vizepremier Béla Markó befanden sich Samstag in Neumarkt, um sich mit den Opfern des interethnischen Konflikts aus dem Jahr 1990 in dieser Stadt und deren Verwandten zu treffen. Die beiden Politiker überreichten diesen Blumensträuße und Geldhilfen aus dem Solidaritätsfonds des UDMR.