Bukarest (ADZ) - Eine unter dem Eindruck der katastrophalen Schneeverwehungen in diesem Winter angeblich von der Bevölkerung sehr gewünschte Maßnahme will die Regierung im Frühjahr umsetzen: das Pflanzen von Wald-Schutzstreifen im Süden der Moldau und in der Donautiefebene, hauptsächlich entlang der wichtigsten Verkehrsadern. Grundlage dazu ist das Gesetz 213/2011, das Ergänzungen zum bislang kaum angewandten Gesetz 289/2002 enthält.
Das Kommuniqué des Ministeriums für Umwelt und Forstwirtschaft versichert, dass für die Entschädigung der Grundbesitzer entlang dieser Verkehrsadern in der Donautiefebene ein Budget von vier Millionen Lei bereitgestellt wurde. Denn die Schutzstreifen sollen als Staatswälder geführt werden. Der ehemalige Land- und Forstwirtschaftsminister Valeriu Tabără gab bekannt, dass aufgrund der erwähnten Gesetze bereits seit 2010 Waldschutzstreifen angelegt wurden, und zwar 48 Hektar, dass aber in diesem Jahr neben den bereits geplanten 15 Hektar weitere Flächen entlang der exponiertesten Straßen zu bepflanzen sind, wozu erst Enteignungen nötig seien. Tabără machte vor dem Rücktritt der Regierung Emil Boc darauf aufmerksam, dass Waldschutzstreifen das Problem Nr. 1 für die Zukunft der Donautiefebene seien, nicht nur wegen des hydrologischen Ausgleichs in dem teilweise von Dürre und Wüstenbildung bedrohten Raum, sondern auch als Schutz vor Schneekatastrophen.