Bukarest (ADZ) – Gesundheitsminister Attila Cseke hat Dienstag auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass von den gegenwärtig 435 Krankenhäusern 182 Einheiten mit anderen zusammengelegt werden sollen, während man 71 hauptsächlich in Altenheime verwandeln will. Bei den 182 Einheiten, die mit anderen kommassiert werden, gehe es vor allem darum, dass diese künftig keine selbstständigen Rechtspersonen sein werden, sodass vor allem Managergehälter und sonstige Verwaltungsausgaben eingespart würden, sagte der Minister.
Was die Altenheime betrifft, seien sowohl das Gesundheitsministerium, als auch das Arbeitsministerium der Ansicht, dass die gegenwärtigen bei Weitem nicht ausreichen. Auf einer Warteliste stünden 2800 Personen. Zu den 71 Krankenhäusern, die in Altenheime oder Dienststellen für Hausärzte umgewandelt werden sollen, befinden sich u. a. die Einrichtungen in Sanktanna/Sântana, Zeiden/Codlea, Cernavodã, Heltau/Cisnãdie oder das Gesundheitszentrum in Sulina. Das freigestellte Personal könne von anderen Einheiten übernommen oder für die Altenbetreuung eingesetzt werden.
Die Maßnahmen, die der Minister vorschlägt, werden von zwei Seiten angegriffen: Ärzte sagen, dass die Zusammenlegung von Spitälern in vielen Fällen keinen Sinn habe. Die Gewerkschaft der Angestellten im Gesundheitswesen protestiert zudem, dass es sich bloß um eine „perfide Methode“ der Personalentlassung handle.