Bukarest (Mediafax/ADZ) - Bereits am 15. April wurde seitens der Regierung das Programm „Hilfe beim Abitur – Zugang zur Fakultät“ in die Wege geleitet. In dessen Rahmen sollen sowohl die Gymnasien mit den geringsten Erfolgsquoten beim Abitur als auch die Universitäten finanzielle Unterstützung erhalten. Insbesondere sozial benachteiligte Gymnasiasten stünden im Mittelpunkt des Programms, welches ihnen beim Abitur und einem anschließenden Einstieg in die universitäre Lehre behilflich sein solle, erläuterte Claudia Costin, Vorsitzende der Weltbank-Arbeitsgruppe Education Global Practice. D
ie hierfür notwendigen Mittel werden Rumänien nun durch einen 200 Millionen Euro umfassenden Kredit der Weltbank zur Verfügung gestellt. Finanzminister Eugen Teodorovoci unterstrich die Bemühungen der Regierung zur Minderung des sozialen Ungleichgewichts: Das mit der Weltbank umgesetzte Programm biete insbesondere Schülern aus schwierigen sozialen Verhältnissen bessere Zugangschancen zu höherer Bildung und damit zu einer immer leistungsstärker werdenden Wirtschaft. Die Anzahl der Schulabbrecher offenbart einen immensen Handlungsbedarf – 2013 verzichteten 17,3 Prozent aller Achtklässler in Rumänien auf eine weitere Schulausbildung. Rumänien will diesen Wert mit Hilfe des Projektes auf 11,3 Prozent bis zum Jahr 2020 verringern. Dieser läge jedoch noch immer über dem EU-Mittelwert von 10 Prozent.