Bukarest (ADZ) - Rumänische Unternehmen müssen im Durchschnitt jährlich 39 Zahlungen an den Staat durchführen und wenden hierfür 200 Stunden auf. Dies geht aus veröffentlichten Angaben aus der gemeinsam erarbeiteten Studie „Paying Taxes 2014“ der Weltbank und des Beratungsunternehmens PwC hervor.
Rumänien hat sich im Vergleich zum Vorjahr 2012 in der weltweiten Rangliste um zwei Plätze auf die 134. Stelle verbessert, liegt aber bei der Anzahl der Steuern und Gebühren weiterhin hinter Bulgarien (81), der Republik Moldau (95), Deutschland (89), Botswana (47) oder Bangladesch (100).
Der EU-Durchschnitt der Zahlungen, die Firmen an den Staat entrichten müssen, liegt bei nur einem Drittel des Wertes, der für Rumänien angegeben wird, und der jährliche Aufwand beläuft sich auf 179 Stunden. Der Anteil aller Steuern und Abgaben am Gewinn beträgt in Rumänien 42,9 Prozent gegenüber einem EU-Schnitt von 41,1 Prozent. Mit 31,5 Prozent hat hierbei allerdings die Lohnsteuer in unserem Land einen überdurchschnittlich hohen Anteil, während Gewinnsteuern nur 10,3 Prozent ausmachen.
Entsprechend einer Mitteilung von PwC Rumänien seien Finanzdirektoren hierzulande hauptsächlich daran interessiert, dass Formulare des Finanzamts zunehmend elektronisch ausgefüllt und Steuern online gezahlt werden können.