Bukarest (Mediafax/ADZ) - Bildungsminister Cătălin Baba hat den Entwurf eines Regierungsbeschlusses vorgestellt, durch den einschneidende Änderungen in der Finanzierung des staatlichen Hochschulwesens vorgenommen werden.
Die Summe, die der Staat für die Ausbildung eines Studenten zur Verfügung stellt, wird von 2600 bis 2800 Lei bisher auf 4000 Lei im Jahr angehoben. Die Gesamtsumme, die eine Hochschule erhält, bleibt jedoch die gleiche. Bisher konnten 40 bis 50 Prozent der Studenten gebührenfrei studieren, wobei ihre Ausbildung 100-prozentig bezahlt wurde. Das soll sich nun ändern. Der Minister erklärte: „Die Universitäten können die Summen, die sie erhalten, so aufteilen, dass ein Student völlig gebührenfrei studiert oder nur teilweise.“ Die Summen, die dadurch bleiben, können für andere Studenten verwendet werden, sagte der Minister. Den Universitäten steht es frei, die Anzahl der Studienplätze zu bestimmen, deren Kosten ganz oder nur zum Teil übernommen werden, und nach welchen Kriterien diese festgelegt werden.
Der Minister verweist auf die chronische Unterfinanzierung des Hochschulwesens. Die bisher vorgesehenen Summen hätten nicht gereicht und von diesen hätte man auch noch Geld für die gebührenpflichtigen Plätze abgezogen, denn die Gebühren hätten die tatsächlichen Kosten nicht gedeckt.