Zugunfall bei Schäßburg nur knapp vermieden

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Bukarest (ADZ) - Die Polizei ermittelt in einer hochbrisanten Beinahe-Kastrophe: Im Bahnhof von Schäßburg/Sighișoara wären zwei Güterzüge privater Frachtbeförderer fast kollidiert. Der möglicherweise alkoholisierte Lokführer eines mit Diesel beladenen Zugs soll am Donnerstag gegen 4.00 Uhr ein Haltesignal übersehen haben und auf das Gleis eines aus entgegengesetzter Richtung kommenden Zugs mit chemischen Düngemitteln geraten sein. Die Lokführer konnten dann rechtzeitig bremsen und den Aufprall vermeiden. 

Offenbar war der Zwischenfall erst 12 Stunden später gemeldet worden, was eine zeitnahe Ermittlung erschwerte. Ein Desaster mit 18 Toten hatte sich im Jahr 2004 neben der Gemeinde Mihăilești zugestragen, als die Düngemittelladung eines verunglückten LKW explodierte – der Zug in Schäßburg war mit deutlich mehr explosivem Stoff beladen, berichtete das Internetportal „Club Feroviar“.