Bukarest (Mediafax/ADZ) – Zur zweiten Beratung nach dem Brexit hatten sich Montag im Schloss Cotroceni der Premier, der Gouverneur der Nationalbank und die Vorsitzenden der Parlamentsparteien eingefunden. Um den Platz und die Rolle Rumäniens innerhalb der Europäischen Union zu bestimmen, soll ein Entwicklungsprojekt für Rumänien ausgearbeitet werden. Präsident Klaus Johannis betonte, dass alle Teilnehmer an der Beratung dem Vorschlag zugestimmt haben. Es seien zehn Jahre seit dem Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union vergangen, auch aus diesem Grund sei ein solches Entwicklungsprojekt nötig. Zur Verwirklichung wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die bei der Präsidentschaft tätig sein wird. Johannis ist der Meinung, dass diese Gruppe sogar in einem Wahljahr optimal arbeiten kann.
Damit ein solches Projekt Erfolg hat und funktioniert, sei es nötig, dass es durch Konsens gebilligt und durchgeführt wird. Es habe auch bisher Projekte und Strategien gegeben, daraus sei leider nichts geworden, weil es dafür keinen politischen Konsens gab. Premier Dacian Cioloş erklärte nach der Beratung in Cotroceni, dass es sich beim gegenwärtigen Entwicklungsprojekt um zwei Komponenten handeln wird: Um eine Wirtschaftsstrategie, für die die Regierung schon viel vorgearbeitet habe, und eine zweite Komponente, die sich auf Rumänien innerhalb der EU bezieht.