Luxemburg (ADZ/dpa) - Rumänien erhält zusätzliche EU-Mittel, um seine Energieunabhängigkeit auszubauen, Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu finanzieren sowie Energiearmut zu bekämpfen. Das teilte Finanzminister Adrian Câciu (PSD) am Dienstag nach einem Treffen des ECOFIN-Rates mit. Auf ihrer in Luxemburg gestiegenen Sitzung hatten sich die Finanz- und Wirtschaftsminister der EU-Staaten nämlich auf eine zusätzliche Finanzierung verständigt, um sich von fossilen Brennstoffen aus Russland möglichst zu lösen und mehr in erneuerbare Energien zu investieren. Konkret einigte sich der ECOFIN-Rat darauf, Mittel aus dem Corona-Aufbaufonds umzufunktionieren und 20 Milliarden Euro zusätzlich für Investitionen im Energiebereich bereitzustellen.
Beschlossen wurde nach Câcius Angaben auch, dass die EU-Länder ihre Wiederaufbau- und Resilienzpläne ändern können, um spezielle Kapitel des REPowerEU-Plans der EU-Kommission in ihre nationalen Resilienzpläne aufzunehmen. Als Nächstes muss nun auch das EU-Parlament dem Vorhaben zustimmen; anschließend können die Mitgliedstaaten darüber verhandeln, bevor es schließlich in Kraft treten kann.