Bukarest (ADZ/Mediafax) - Nach einem Bericht von Hopes and Homes for Children (HHC) wurden in Rumänien in den letzten eineinhalb Jahren zehn Prozent der in öffentlichen Fürsorgeeinheiten lebenden Kinder in die Psychiatrie eingewiesen. Die Mehrzahl der Internierungen erfolgte aufgrund mangelnden Fachpersonals für Kinder mit Verhaltensstörungen, sodass im Konfliktfall schnell der Notarzt angerufen wird. Wegen mangelnder Einrichtungen für Kinderpsychiatrie landen die Kinder oft in Abteilungen für Erwachsene, wo sie vernachlässigt oder missbraucht werden. Kritisiert wird auch mangelnde Prävention. Risikofälle seien vor allem Kinder mit im Ausland arbeitenden Eltern, deren Zahl sich 2011 gegenüber 2010 fast verdoppelt hat.