KARPATENRUNDSCHAU: Nachrichtenarchiv

„Alte Musik“ klingt selten so jung

Wie sehr Barockmusik zu den siebenbürgischen Kirchenburgen passt, bewiesen noch einmal am vergangenen Dienstag vier gute Freunde und begabte Instrumentalisten mit einem erstklassigen Kammerkonzert im Bartholomäer Pfarrhaus. Auf dem Programm standen Triosonaten von Händel (c-Moll HWV 386a) und Bach (d-Moll BWV 526), umrahmt von Vivaldi-Werken (g-Moll RV73, C-Dur RV 61, d-Moll RV64) – kurzum, eine Kostprobe aus dem europäischen Spätbarock.Schon die...

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Früherziehung auch für die Ärmsten

„Uns geht es richtig schlecht, Chef! Acht Kinder haben wir. Und die Schwiegermutter und zwei Enkelkinder.“ Crina Chiriţă sagt, ihre Familie sei eine der ärmsten in Zizin – ein Dorf in der Gemeinde Tărlungeni, rund 15 Kilometer von Kronstadt/Braşov entfernt. Heute hat sie Besuch – Journalisten aus Kronstadt und Bukarest wurden von dem Verein „Ovidiu Rom“ eingeladen, sich vor Ort selbst ein Bild zu machen, wie Roma leben.Viele, zumeist schlecht...

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Die Schulerau im 18. Jahrhundert unter Habsburgischer Herrschaft (III)

Die Habsburger hatten sich die  systematische „Rekatholisierung“ der zum Protestantismus übergegangenen Siebenbürger Sachsen zum Ziel gesetzt, und die Besatzer und die Jesuiten scheuten keine Mittel,  um diesen Plan selbst mit peinlichsten Schikanen durchzuführen. Einschneidend machte sich die Maßnahme bemerkbar, dass bei der Beförderung in die Führung der Stadt die Bewerber zur Hälfte katholisch sein mussten. Man   ermutigte den Übertritt  zum...

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Wo lag das Grab von Honterus?

Das Standbild von Johannes Honterus vor dem Turm der Schwarzen Kirche ist allbekannt, aber das Grab des großen Humanisten und Reformators ist bisnoch unbekannt geblieben.Johannes Honterus ist am 23. Januar 1549 gestorben und in der Schwarzen Kirche bestattet worden. In der Kirche bestanden bis zum 18. Jahrhundert über 300 Gräber in dreißig Reihen.Man wusste, dass das Grab von Honterus sich im Altarraum der Schwarzen Kirche befindet und bis zum...

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Seidner unter Zeidnern

Als „Voltaire von Stolzenburg“ ist Walther Gottfried Seidner längst über die Grenzen Siebenbürgens als Dichter, Humorist, Schriftsteller und Verfasser von Mundartstücken bekannt. Am Mittwochabend des 11. April folgte er der Einladung des Demokratischen Forums der Deutschen in Zeiden, einen Literaturabend im evangelischen Pfarrhaus zu gestalten. Zunächst stellte er sich dem Publikum vor, als ein Erzähler der es versteht, durch seine akrobatische...

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Selber lesen lohnt sich auf jeden Fall

„Psychologische Assoziations- und Interpretationstests zeigen [...], dass es bei neuartigen und ungewöhnlichen Metaphern zu beträchtlichen Assoziations- und Interpretationsunterschieden kommt, die sich nicht aus unterschiedlichen Denkmustern, sondern vielmehr aus unterschiedlichen Kontexten, Erlebnissen und kognitiven Fähigkeiten erklären.“ Das sagt Friedman Apel in seinem Essay „Wahrheit und Eigensinn – Herta Müllers Poetik der einen Welt“....

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Wohlverdiente Anerkennung

Das Kronstädter Deutsche Kulturzentrum feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum mit einem großen Schritt nach vorne: Ende März hat die Sprachabteilung - ohne Auflagen - die Akkreditierung des Goethe-Instituts erhalten. Die zusammenfassende Wertung steht im Auditbericht: „Das Deutsche Kulturzentrum Kronstadt zeichnet sich durch hohe Fachlichkeit, Flexibilität des Managements, hohe Kundenzufriedenheit und eine sehr freundliche Atmosphäre aus.“ „Die...

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Reisebusse für Burzenländer Kirchenburgen

Kronstadt hat seinen Besuchern vieles zu bieten. Aber auch das nähere Umfeld, das Burzenland, kann dabei gut mithalten. Es sind nicht nur die nahen Berge mit ihren Wanderwegen, schönen Landschaften und wunderbaren Aussichten auf das Burzenland, sondern auch die gut erhaltenen Baudenkmäler aus vergangenen Jahrhunderten, die eine Kombination aus Stadttourismus und Wandertouren mit einer Erkundung der Geschichte dieser Orte ermöglichen.Ein Abstecher...

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WANDERN: Das Picknick-Gesetz

Das Ende Februar im rumänischen Parlament verabschiedete Picknick-Gesetz wird allgemein als notwendig befunden, weil leider bei uns immer wieder nach einem Wochenende oder einem Feiertag mit Schönwetter in der Natur hässliche Spuren hinterlassen werden: Plastikflaschen, Papier, Bierdosen, jede Menge und jede Art von Abfällen, schwarze Feuerstellen im grünen Gras. In Rumänien ist zudem ein Picknick ohne „Mici“ zu grillen nur ein halbes Vergnügen....

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Die Schulerau im 18. Jahrhundert unter Habsburgischer Herrschaft (II)

Für das Jahr 1728 verzeichnet die historische Forschung über   die Bräuche  der   rumänischen Bevölkerung   in  der    Oberen Vorstadt    von    Kronstadt  ein  besonderes Ereignis: die erste schriftliche    Erwähnung  des   alljährlich  bei  den   Salomonsfelsen stattfindenden Festes der „Junii“ (Oltean,V.: „Junii din Şcheii Braşovului“. Monografie istoric². Edict Production. Iaşi 2005.)Dieses wahrscheinlich seit ältesten Zeiten praktizierte...

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