33 Jahre seit der Revolution in Temeswar: Neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte der Revolution

Temeswar – In diesem Jahr werden 33 Jahre seit dem Ausbruch der rumänischen Revolution in Temeswar/Timișoara, die zum Sturz der Ceau{escu-Diktatur und des Kommunismus in Rumänien geführt hat, begangen.
Die Veranstaltungsreihe zum Gedenken an die Ereignisse im Dezember 1989 hat schon Mitte der Woche begonnen. Die Dauerausstellung „r/evoluție? Istorii trăite 1945-1989-2022. Emoții, comunism, revoluție și migrație“ („(R)evolution? Lebensgeschichten 1945-1989-2022. Emotionen, Kom-munismus, Revolution und Migration“) wurde am 7. Dezember in der Gedenkstätte der Revolution, in der Oituz-Straße 2B, eröffnet.

Die Ausstellung wurde auf der Grundlage des Archivs der Gedenkstätte der Revolution, von Dokumenten aus der Privatsammlung des „Prin Banat“-Vereins und von Erzählungen von Zeitzeugen, die im Rahmen des Projekts „Cămine în mișcare“ („Kamine/Heimstätten in Bewegung“) gesammelt wurden, erstellt.

Ein leerer Kühlschrank, aber auch ein stummgeschaltetes Radio, aus dem man die heimlich gehörte Sendung von Radio Freies Europa hören kann - das Konzept der Ausstellung „(R)Evolution? Erlebte Geschichten 1945-1989-2022“ ist interaktiv. Dabei wird nicht nur der Geist der kommunistischen Ära in Rumänien und Osteuropa präsentiert, sondern auch die persönliche Interpretation des revolutionären Geistes von Temeswar durch jeden Besucher gefördert.

Der gesamte Ausstellungsraum in der „Gedenkstätte der Revolution vom 16. bis 22. Dezember 1989“ wurde neugestaltet und die historischen Informationen, Daten und verschiedenen zusätzlichen Dokumente wurden bearbeitet, aufbereitet und in das neue Ausstellungssystem aufgenommen, um den historischen Kontext, der zur Revolution von 1989 führte, so getreu wie möglich darzustellen.

Die Veranstaltungsreihe zur Temeswarer Revolution vom Dezember 1989 geht auch in den nächsten Wochen weiter: Buchlancierungen, zeitweilige Ausstellungen in der Gedenkstätte, Theateraufführungen, der Tag der offenen Tür, am 16. Dezember, sowie christliche Gedenkfeiern in Kirchen und Kapellen, Kranzniederlegungen an den Denkmälern der Gedenkstätte der Revolution in Temeswar und die traditionelle Pilgerfahrt „Auf den Spuren der Märtyrer“ nach Bukarest und Pope{ti-Leordeni stehen auf dem Programm. Details dazu sind von der Webseite memorialulrevolutiei.ro abrufbar.