Bukarest – Am morgigen mittwoch wird die Ausstellung „Die Pandemien und Seuchen der Vergangenheit – Herausforderungen für die mehrsprachige Kommunikation“ im Bukarester Geschichtsmuseum, im Lapidarium-Saal um 13 Uhr anlässlich des gestrigen Welttages der Muttersprache eröffnet. Das Ausstellungsprojekt wurde vom Departement für Interethnische Beziehungen an der Regierung Rumäniens DRI als Teil seiner Initiative zur Förderung und Beobachtung des Gebrauchs der Muttersprachen der nationalen Minderheiten in Rumänien im öffentlichen Raum entwickelt. Das Projekt hebt Beispiele für bewährte Verfahren des medizinischen Wesens aus der Vergangenheit des interethnischen Zusammenlebens in Rumänien hervor, die als Vorbilder für das heutige Gesundheitssystem dienen können.
Bei der Ausstellungseröffnung werden Zeiten gesundheitlicher Krisen im Laufe der Geschichte, die zur Entdeckung der Muttersprachen verschiedener Gemeinschaften als vertrauensbildende Kommunikationskanäle beigetragen haben, ausführlich vorgestellt. Dabei wird ein reiches interethnisches Erbe, angefangen mit dem ersten Schutzleitfaden gegen die Pest, der 1530 auf rumänischem Territorium gedruckt wurde, präsentiert. Der Bogen über die Zeit mit einem Hinweis auf die mehrsprachige Kommunikation in Rumänien endet mit der Corona-Pandemie.
Bei der Vernissage ergreifen das Wort Dr. Ernest Târnoveanu-Oberländer, Geschäftsführer des Nationalen Geschichtsmuseums in Bukarest, Dr. Vass Levente, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Dr. Octavian Buda, Professor am Departement für die Geschichte des Gesundheitswesens an der Medizinuniversität „Carol Davila“, Dr. Cristian Anița, Direktor des Nationalarchivs Rumäniens, Laczikó Enikö Katalin, Staatssekretärin im DRI und Thomas Șindilariu, Unterstaatssekretär im DRI.
Die Ausstellung kann täglich, mittwochs bis sonntags, von 10 bis 17 Uhr bis zum 12. März besucht werden.