Klausenburg – Er wurde 1983 an der Babeș-Bolyai-Universität Klausenburg/Cluj-Napoca (UBB) zum Historiker promoviert, ist 80 Jahre alt und ein aus Siebenbürgen stammendes Schwergewicht der Geschichtsschreibung Rumäniens nach Indizien und Realitäten, die sich am Kulturerbe sämtlicher Regionen des Landes ablesen lassen. Sein herrisches wie freundliches Konterfei, von einer gestikulierend erhobenen rechten Hand verstärkt, blickt von der goldenen Mitte eines Plakats hinaus, das für Freitagabend, den 25. November, um 18 Uhr zu einer Buchvorstellung in das Ethnografische Museum Transsylvaniens einlädt. „Denkmäler sind weder links noch rechts“, betonte Dr. Ioan Opriș 2010 in einem Interview für die Sonntagsausgabe der Zeitung „Ziarul Financiar“. Aurica Ichim, Direktorin des Königin-Maria-Museums Iași, Mircea Ciubotariu, Professor an der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität Iași, und Alexandru Constantin Chituță, interimistischer Direktor des Brukenthalmuseums, haben Dauerbrenner Ioan Opriș zu Ehren einen Sammelband unter keiner geringeren Überschrift als „O viață pentru Patrimoniul Cultural Național“ (Ein Leben für das Nationale Kulturerbe) herausgegeben, der vergangene Woche im Bukarester Nationalen Museum für Rumänische Literatur präsentiert wurde und am letzten Arbeitstag der aktuellen Woche auch im Redute-Palais der Klausenburger Innenstadt Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versucht. Nebst Alexandru Constantin Chituță und Aurica Ichim werden auch Nicolae Săbău, emeritierter Professor an der UBB, und Andrei Andreicuț, Metropolit der Orthodoxen Kirche Rumäniens für Klausenburg, die Maramuresch und den Kreis Sălaj/Waldland, als Festredner der Buchvorstellung für und mit Dr. Ioan Opriș im Altbau des Ethnografischen Museums erwartet. Die Moderation führt Historiker Tudor Sălăgean, seit 2011 Direktor der gastgebenden Einrichtung.