Arad - Die Protestaktionen um den Eminescu-Park in Arad sind wahrscheinlich ersteinmal ad acta gelegt. Der Bürgermeister Gheorghe Falcă hat nämlich das Projekt zum Umbau des Parks und die Errichtung eines Verkehrstunnels sowie einer Tiefgarage auf dem Grundstück des Parks in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums der Stadtratsdebatte entzogen, nachdem es zuletzt Proteste gegen solche geplanten Maßnahmen gegeben hatte. Falcă wies jedoch darauf hin, dass er auf die Idee im Grunde nicht verzichten werde, und möglicherweise in diesem Sinne ein lokales Referendum durchführen wird. (Anm.d.Red: Die BZ von heute berichtet über das geplante Umbauunterfangen und über die Proteste, die letztendlich den Bürgermeister zum Aufschub des Projekts veranlasst haben.)
Bürgermeister Falcă sagte am vergangenen Wochenende bei einer Präsentation des Projektes, dass die Umorganisierung des Parks die „Erdrosselung des Verkehrs“ verhindern könne. „Durch die Errichtung einer Verkehrs-Anbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem größten Stadtviertel der Stadt, Micălaca, hätte verkehrstechnisch Abhilfe geschaffen werden können“, zeigte er sich enttäuscht über die Proteste der Bürger. Außerdem bliebe durch den Umbau Spielraum, um Hunderte Parkplätze anzulegen, die sinnvoll seien, überhaupt dann, wenn ersteinmal die Arader Festung touristisch genutzt wird. „Heute haben wir anhand von Dokumenten, erarbeitet von Fachleuten aus Deutschland und Rumänien, aufgezeigt, dass es notwendig ist, einen innerstädtischen Parkplatz anzulegen, mit einer Tiefgarage und mit neuen Verkehrsmöglichkeiten“, sagte Falcă. Er glaubt, dass die Bürger zu wenig Informationen zu diesem Thema hatten und in dem Projekt allein gefällte Bäume und eine Betonplatte sahen, die über den Park gelegt wird. Letzten Informationen nach sollen eine Informationskampagne und ein lokales Referendum die Entscheidung über den Park herbeiführen.