Reschitza – Reschitza hat in diesem Jahr ziemlich viele seiner Vorhaben zwecks Finanzierung über das Nationale Programm für Lokale Entwicklung (PNDL) von Bukarest genehmigt bekommen. Nicht das größte, aber das für die Technikgeschichte bedeutendste ist die geschweißte Brücke, die das Stadtzentrum mit der Altstadt verbindet und über welche jahrzehntelang der gesamte Nahverkehr, einschließlich der in Richtung Naherholungs- und Skigebiete auf dem Semenik, abgewickelt wurde. Das Nadelöhr wird heute nur noch von Fußgängern und von den Energie- und sonstigen Versorgungsunternehmen genutzt. Einzig Delgaz Grid hat vor zwei Jahren eine eigene „Alternativ”-Brücke rund zehn Meter bersauaufwärts gebaut, alle anderen – Aquacaraş, Enel Distribuţie, Telecom, die Unternehmen in der Altstadt usw. – nutzen weiterhin die Stahlbrücke aus den 1920er Jahren zur Überquerung des Flusses.
Da nun die historische Brücke – es handelt sich um die zeitlich zweite Stahlbrücke Europas, die ausschließlich im Schweißverfahren gebaut wurde, heute unter Denkmalschutz steht und seinerzeit den guten Ruf der Brückenbauabteilung der Reschitzaer Werke begründete – mit Regierungsgeldern saniert werden soll, müssen auch die Huckepacknutzer der Brücke mitziehen. Indem sie das Feld für die Sanierung durch Verlegung ihrer Leitungen freimachen.
Deshalb hat City-Manager Vasile Paul alle Firmen zu einem Treffen eingeladen, die irgendwie die alte Stahlbrücke nutzen. „Ich habe sie gebeten, uns zusammenzusetzen, um eines der Projekte zu entwirren, das mittels PNDL-Geldern finanziert wird”, erklärte Vasile Paul in seiner trockenen Art. „Die Erdgasleitungen müssen anders gelegt werden, die drei Versorgungsrohre für Trinkwasser müssen verlegt werden – aber in erster Linie müsste ich wissen, ob alle Aquacaraş gehören, weil nicht einmal das klar ist – die vielen Kabel, die unter den, schon im Ursprungsprojekt so vorgesehenen erhöhten Gehsteigen liegen, müssen entwirrt werden.” Für die Sanierung der Stahlbrücke hat das Entwicklungsministerium 872.857 Lei genehmigt. Die endgültige Dokumentation samt Machbarkeitsstudie muss bis am 30. November dieses Jahres dem Ministerium vorliegen. Verantwortlich für die Abwicklung ist die Direktion für Stadtplanung der Stadtverwaltung, welcher der City-Manager vorsteht.