Bukarest - „1914-2014. Und wenn Europa versagt?“ Diese große Frage steht im Mittelpunkt internationaler Debatten am 19. und 20. September in Bukarest. Hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs steht Europa unter starkem Druck.
Vier Institutionen, die sich kulturellen Projekten und dem Ideenaustausch widmen – die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, die S. Fischer Stiftung, die Allianz Kulturstiftung und New Europe College Bukarest – organisieren Debatten zum Thema Europa. Damit werden ähnliche Konferenzen weitergeführt, die 2012 und 2013 in Budapest stattgefunden haben.
In vier öffentlichen Veranstaltungen werden zwanzig international renommierte Wissenschaftler, Schriftsteller und Publizisten die folgenden Themen behandeln: „Umgangsformen in Europa und seiner Nachbarschaft: Diplomatie, Sanktionen, Krieg“ (Freitag, 19. September, 18 Uhr, Universitätsbibliothek/ BCU), „Nahe und ferne Nachbarn Europas: Russland und die Vereinigten Staaten“ (20. September, 9.30 Uhr, New Europe College), „Ethnizität in Europa. Die Renaissance des ethnischen Nationalstaats?“ (20. September, 11.30 Uhr, New Europe College) und „Die Ränder Europas: eine Gefahrenzone, eine Grauzone oder eine Handelszone?“ (20. September, 18 Uhr, Odeon Theater).
Unter den Podiumsgästen befinden sich aus Rumänien der Historiker und ehemalige Außenminister und Ministerpräsident Mihai-Răzvan Ungureanu und der Schriftsteller, Essayist und Gründer von New Europe College, Andrei Pleşu, aus Deutschland die Historiker Michael Stolleis, Jörn Leonhard, Karl Schlögel und der Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Heinrich Detering sowie die Schriftstellerin und Übersetzerin Ilma Rakusa aus der Schweiz, der Historiker Yaroslav Hrytsak und die Schriftstellerin Oksana Sabuschko aus der Ukraine und der Schriftsteller György Dalos aus Ungarn.