Dognatschka: 275. Weihefest der Kirche

Denkmal der Russlanddeportation eingeweiht

Dognatschka – Am vergangenen Wochenende beging die römisch-katholische Gemeinschaft von Dognatschka/Dognecea das 275. Weihefest der hiesigen Kirche zu Mariä Geburt. Die Festlichkeiten begannen traditionsgemäß am Vortag des Weihefestes (8. September) mit einer Prozession auf dem Friedhof, wo der Vorfahren gedacht wurde. Am nächsten Tag fand dann die feierliche Kirchweihmesse statt, an der sich Gäste aus der Partnergemeinde Böheimkirchen in Niederösterreich, aber auch die traditionellen Kirchweihgäste der Dognatschkaer aus den umliegenden Kroatendörfern einfanden, sowie Gäste vom Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB) aus Reschitza.  

Am 9. September wurde im Kulturheim eine Fotoausstellung zum Thema „25 Jahre Partnerschaft Dognatschka-Böheimkirchen“ eröffnet, anschließend traten auf der Bühne des Kulturheims die „Enzian“-Tanzgruppen und der „Franz Stürmer“-Chor des DFBB auf. Samstag, den 10. September, gab es in der Mariä-Geburt-Kirche neuerlich eine festliche Kirchweihmesse. Anschließend wurde das Denkmal für die Opfer der Deportation 1945-1949 in die ehemalige Sowjetunion eingeweiht. Dognatschka verfügt nun neben der Gedenkplatte mit den Namen der Opfer der Russlanddeportation, die sich im Kircheninnern befindet, auch über ein öffentliches Denkmal, mit dem an einen der schmerzlichsten Einschnitte im Leben der deutschen Gemeinschaft Rumäniens erinnert wird. Auf die Sonntagsmesse in der Mariä-Geburt-Kirche folgte im nah gelegenen Sitz des Ortsforums Dognatschka des DFBB ein freundschaftliches Beisammensein der Dognatschkaer und ihrer Gäste von nah und fern.