bw.Temeswar - Die vom Deutschen Staatstheater Temeswar (DSTT) zwischen den Spielzeiten veranstaltete dritte Auflage der Sommerschule in Wolfsberg wurde am 7. September erfolgreich abgeschlossen. Über zwei Wochen nahmen die Schauspieler des DSTT und die Studenten der deutschen Schauspielabteilung der West-Universität Temeswar an einer Reihe von Workshops teil, wobei Bewegung und Tanz, Szenen aus der Commedia dell’arte bzw. Rollenstudium – basierend auf Stücken von A.P. Tschechow und auf Platos „Dialogen“ – geübt wurden. Geleitet wurden die Workshops vom Schauspieler Miklós Bács, Universitätsdozent an der Fakultät für Theater und Fernsehen der Babeş-Bólyai-Universität aus Klausenburg, ihm zur Seite standen als Assistenten die Schauspieler Andrea Gavriliu und Ştefan Lupu aus Bukarest.
Projektleiter Dr. Miklós Bács zur diesjährigen DSTT-Sommerschule: „Ich muss gestehen, es war für mich eine äußerst angenehme Überraschung, ein junges Ensemble vorzufinden, bestehend aus Schauspielern und Studenten, was einen organischen Übergang von einer Generation zur anderen gewährleistet; für die Strategie zum Heranwachsen eines neuen Schauspielerkollektivs ist dies essenziell. Wir haben unsere Arbeit einem Schauspiel-Laboratorium gewidmet, das die Schauspieler sehr nötig haben, weil diese Arbeit eher auf den Prozess an sich, und nicht auf das Endergebnis fokussiert ist. Ich hoffe sehr, diese zwei Arbeitswochen waren den jungen Spielern hilfreich.“
Isolde Cobeţ, Schauspielerin des DSTT und Workshop-Teilnehmerin: „Es war schön.In den drei Bereichen wurde stufenweise gearbeitet, unter der Anleitung von Fachleuten, die über sehr gut etablierte Methoden verfügen, die den Gegenstand ihrer Workshops sehr gut kennen. Vor allem aber haben wir mit Personen zusammengearbeitet, die das Theater lieben und verstanden haben, dass Theater nicht nur ein Beruf, sondern – wenn auch nicht die erste – wenigstens die zweite Liebe im Leben eines Menschen ist.“
Laut DSTT-Pressereferentin Andreea Andrei wurde das Projekt in Partnerschaft mit dem Departement für Interethnische Beziehungen im Rahmen des Generalsekretariats der Regierung Rumäniens, mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Temeswar, der Kulturreferentin für Südosteuropa beim Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm und der Gemeinde Weidenthal/Brebu Nou veranstaltet.