Ulm - Zum sechsten Mal trafen sich 84 junge Leute beim Internationalen Donaujugendcamp vor Kurzem in Ulm und Neu-Ulm. Die Teilnehmer kamen aus Donauländern wie Baden-Württemberg, Bayern, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Moldawien, Montenegro, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Tschechien, der Ukraine, Ungarn und Österreich.
Unter dem Motto „Europa sind wir“ lernten sich die jungen Erwachsenen in den Tagen des Donaufestes, vom 5. bis zum 11. Juli, kennen, tauschten Erfahrungen und Wissen aus und lernten, ihre Heimatländer als Teil eines größeren Zusammenhangs zu begreifen. In Seminaren und Workshops, angeleitet durch professionelle Künstler, Theaterpädagogen und junge Wissenschaftler, wurde Wissen über den Donauraum vermittelt.
Die rumänischen Teilnehmer kamen aus Bukarest, Mediasch, Reschitza und Sanktanna/Sântana und durften sich mit den anderen Teilnehmern aus vielen anderen Städten und Dörfern des Donauraumes zusammensetzen. „Sie alle kamen mit Meinungen, Vorurteilen und einem großen Koffer historischer Erfahrungen der Eltern und Großeltern. Vor allem aber kamen sie mit Erwartungen. Dass ihre und unsere Erwartungen (Organisatoren und Referenten) positive Ergebnisse zeitigten, verdanken wir alle einem Traum, dem Traum von einem friedlichen Europa”, erzählt Swantje Volkmann, Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm und die Leiterin des Donaucamps. „Die Jugendlichen des Donaujugendcamps haben in einer Woche gelernt, gelacht, getanzt und gespielt. Sie haben diskutiert und gestritten, vor allem aber haben sie selbst erlebt, wie es ist, in und mit Kontrasten zu leben. 13 Nationalitäten haben gelebt und erlebt, was in Europa alles möglich wäre, welche Potenziale unser Kontinent in sich trägt und wie viel wir alle bewegen können”, setzt die Campleiterin fort.