Gewerkschaftsspektakel angesagt

Gewerkschaftsblock BNS will auch in Reschitza Straßenproteste starten

Reschitza - Dem Rathaus von Reschitza haben die Führer des Nationalen Gewerkschaftsblocks BNS gestern die Dokumentationen für die Autorisierung von Straßendemos vorgelegt, die „vorläufig“ vom 21. bis 25. Oktober stattfinden sollen. Gleichzeitig forderten sie die Präfektur auf, dringend den Ausschuss für Sozialen Dialog einzuberufen, an dem sich alle Verantwortungsträger des Verwaltungskreises Karasch-Severin beteiligen mögen. Die BNS-Spitzen sind „unzufrieden mit der Art und Weise, wie die Dinge in Rumänien laufen“, erklärten sie. Grundsätzlich seien sie „bereit, auf unbestimmte Zeit auf der Straße auszuharren“ und ihrer „Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen“.

Angesprochen auf die Tatsache, dass den Aufrufen in der jüngsten Vergangenheit meist nur die Gewerkschaftsspitzen gefolgt waren, die sehr oft allein ihre Proteste vor dem Gebäude der Präfektur ausdrückten, meinten die Gewerkschaftsführer, dass sie überzeugt seien, diesmal werde es anders sein und die Bevölkerung von Reschitza werde den „Herbst der Proteste“ aktiv unterstützen. Dazu hat BNS ein vehementes Protestmanifest ins Netz gestellt, das – aus der Sicht der Gewerkschafter – alle Fehler und Sünden der (früher und gegenwärtig regierenden) politischen Klasse aufzählt, deretwegen es Rumänien und seinen Bürgern schlecht geht.