Temeswar - Sportwetten hatten in den letzten zehn Jahren die höchste Wachstumsrate aller Glücksspielformen und machen etwa 43 Prozent des Online-Wettmarktes aus. In diesem Zusammenhang schlägt der Verein „Stindart“ das Projekt „Dumnezeu nu se uit² la meciuri“ (auf Deutsch: „Gott schaut keine Spiele an“) vor, um auf die Sucht nach Sportwetten aufmerksam zu machen, die durch die alarmierende Zunahme von Sportwetten im öffentlichen Raum entstanden ist.
Im Rahmen des gleichnamigen Projekts wird die Theatervorstellung „Gott schaut keine Spiele an“ dargeboten. Die Produktion in der Regie von Andei Dr²gan wird demnächst in drei Temeswarer Kirchen aufgeführt: In der römisch-katholischen Pfarrei in der Elisabethstadt/Elisabetin, in der Piaristenkirche und in der jüdischen Synagoge in der Innenstadt. Die Premiere steht für Donnerstag, dem 15. Juni, um 19 Uhr, in der Elisabethstädter Pfarrei an. Die zweite Vorstellung wird am 21. Juni, um 19 Uhr, in der Piaristenkirche und die dritte in der Synagoge in der Innenstadt ausgetragen.
Nach jeder der Theatervorstellungen schlagen die Organisatoren einen Dialog zwischen dem Publikum und einem Spezialisten für die Behandlung von Süchten sowie Vertretern der Kirchen von Temeswar vor. Im Mittelpunkt des Dialogs stehen das Problem der Sucht und ihre Behandlung, die Behandlungsmöglichkeiten, die sozialen Folgen der Sucht und die Auswirkungen auf junge Menschen.
Das Projekt ist Teil des nationalen Kulturprogramms „Temeswar - Europäische Kulturhauptstadt Europas 2023“ und wird durch das Förderprogramm „Grow Timișoara 2023“ mit Mitteln aus dem Staatshaushalt über das rumänische Ministerium für Kultur finanziert.