Hermannstadt – Die 32. Internationale Siebenbürgische Akademiewoche „Jugend in Bewegung – Vereine und Zusammenschlüsse als zivilgesellschaftliches, kulturelles und politisches Phänomen im Donau-Karpaten-Raum“ findet zwischen dem 12. und dem 17. Juni in Hermannstadt/Sibiu statt. Die diesjährige Themenstellung ermöglicht einen breiten historischen Diskurs, der neben der Untersuchung von zum Teil jahrhundertealten und bis heute bestehenden Institutionen und Vereinen auch Bezüge zu zeitgeschichtlichen Fragen und zur aktuellen Situation herstellen lässt.
Integraler Bestandteil der Akademiewoche ist die Tagung des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde zum Thema „Samuel von Brukenthal und die siebenbürgische Erinnerungskultur“, vom 15. bis zum 17. Juni 2017, anlässlich des 200. Gründungsjubiläums des Brukenthalmuseums. Diese setzt sich mit dem Erbe Samuel von Brukenthals auseinander und erörtert dabei eine weitere Dimension staatlichen und zivilgesellschaftlichen Handelns in der neueren Geschichte Siebenbürgens.
Die Internationale Siebenbürgische Akademiewoche findet jährlich in Siebenbürgen oder in den benachbarten Regionen statt. Ihr Ziel ist es, Studierenden, Jungakademikern, Doktoranden und Post-Docs, die sich mit diesem Raum beschäftigen, die Möglichkeit zu bieten, ihre Projekte zur Diskussion zu stellen, sich mit etablierten Fachleuten auszutauschen und nachhaltige Kontakte zu knüpfen. Sie richtet sich hauptsächlich an den akademischen Nachwuchs aus den Bereichen der Geschichts-, Politik-, Sozial-, Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften sowie der Archäologie, der Geografie und der Religionsgeschichte.
Veranstalter sind der Kreis Studium Transylvanicum, das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München, die Evangelische Akademie Siebenbürgen, und die Arbeitskreise für Siebenbürgische Landeskunde Heidelberg und Hermannstadt. Teilnehmer, die während der 32. Siebenbürgischen Akademiewoche ein Referat zum Jahresthema oder zu einem anderen Thema mit Siebenbürgen-Bezug halten wollen (Vortragssprache Deutsch), werden gebeten, bis zum 30. April 2016 ein Exposé und einen Lebenslauf an die Veranstalter (st@siebenbuergen-institut.de) zu senden. Für interessierte Teilnehmer ohne Referat (Anzahl der Plätze begrenzt) gilt die gleiche Anmeldefrist. Der Unkostenbeitrag inklusive Übernachtung und Verpflegung beträgt EUR 100 oder auf Anfrage ermäßigt EUR 50. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel erstattet Studium Transylvanicum die anfallenden Reisekosten. Die Veranstaltung wird vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert.