Kampagne zur Minderung von CO2-Emissionen

Deutsche und britische Botschaft engagieren sich

Der deutsche Botschafter Hans Werner Lauk (l.), die britischen Vertreter und der rumänische Minister für Umwelt und Klimawandel weisen auf die Auswirkungen des Klimawandels hin.
Foto: Cristian Năstase

Bukarest - Am vergangenen Freitag hat die Kampagne „Redu amprenta de carbon” (Mindere den CO2-Fußabdruck) begonnen. Die deutsche und die britische Botschaft sowie der Verein Environ möchten mit dem viermonatigen Projekt für Klimaschutz werben. Bei der Auftaktveranstaltung im Herăstrău-Park sprachen Vereinspräsident Andrei Orban, der deutsche Botschafter Werner Hans Lauk, der britische Botschafter Paul Brumell, der britische Sonderbeauftragte für Klimawandel Sir David King sowie der rumänische Minister für Umwelt und Klimawandel Attila Korodi. Letzterer bekräftigte den Entschluss der Regierung, zehn Millionen Euro in den Ausbau der Bukarester Radwege zu investieren.

Der Sonderbeauftragte King zitierte in seiner Rede den französischen Schriftsteller Voltaire: „Keine Schneeflocke in einer Lawine wird sich je verantwortlich fühlen.“ King betonte so, dass ein Mentalitätswandel nötig sei. Jeder müsse seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Circa 28 Prozent aller Treibhaus-Emissionen entstehen durch den Verkehr, ein Großteil davon im Straßenverkehr. Oft werden unnütze Wege mit dem Auto zurückgelegt. Fahrräder können hier eine umweltfreundliche Alternative sein. Eine Schnitzeljagd für Radfahrer, die Teil des Programms war, sollte darauf aufmerksam machen. Insgesamt will das Klimaschutzprojekt Möglichkeiten aufzeigen, wie CO2-Emissionen im Alltag reduziert werden können. Seit Jahren fördern das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland und das britische Außenministerium Klimaprojekte in der ganzen Welt. Die Projekte sollen auf die Auswirkungen des globalen Klimawandels hinweisen und das Bewusstsein für die eigene CO2-Bilanz schärfen.