Reschitza - Rund 550 Kilometer National- und Kreisstraßen sind im kommenden Winter im Banater Bergland schneefrei zu halten, rund 270 Kilometer, die zur Straßeninstandhaltung SDN Karansebesch gehören, rund 280 Kilometer der Straßenaufsicht SDN Orschowa. Dazu ist vorgesehen, dass 8530 Tonnen Salz und 5500 Tonnen Streusand gelagert werden und dass in beiden Straßenaufsichtssektionen 58 Räum- und Streumaschinen bereitgestellt werden, denen, als Reserve, 28 schwere Geräte zu Hilfe kommen können.
Dies der Plan, der im Präfekturkollegium Karasch-Severin von Ioan Boba vorgestellt wurde, dem Leiter der Straßenaufsicht (SDN) von Karansebesch. Gemäß seiner Präsentation soll die Schneeräumung auf zwölf Standorte für Einsatzgeräte und zur Lagerung von Streumitteln konzentriert werden, sieben, für die SDN Karansebesch verantwortet, fünf in der Verantwortung von SDN Orschowa. „Die Normen sehen vor, dass die Einsatzzeit bei Schnee- und Eisglätte bei drei Stunden liegt (ab dem Augenblick, wenn das Auftauchen der SDN gemeldet wird), und bei acht Stunden nach Aufhören eines Schneesturms. Dabei soll in kürzester Zeit mindestens eine Fahrbahn schnee- und eisfrei gehalten werden. 24 Stunden nach Aufhören der Schneefälle müssen die Straßen schneefrei sein.“
Dies die Theorie, die von Ioan Boba im Präfekturkollegium vorgestellt wurde. Was an Voraussetzungen zur Realisierung der Theorie existiert, sind die Lieferverträge für das Streugut. SDN Orschowa ist allerdings etwas weiter als Karansebsch: Dort werden demnächst die Verträge für die Schneeräumung in den kommenden zwei Jahren unterzeichnet. Dort war also die Ausschreibung erfolgreich. In Karansebesch hingegen hat sich nicht ein einziger Interessent zu den bisherigen Ausschreibungen, seit September, gemeldet. Die Situation ist leider nicht die einzige in Rumänien, sagte Boba. Gegenwärtig arbeitet das Transportministerium angeblich auf Hochtouren an einem vereinfachten Prozedere, das bis hin zum direkten Vergaben der Schneeräumung geht. Parallel laufen aber auch Wiederaufnahmen der „normalen“ Ausschreibungen, sagte Boba, wie es das Gesetz vorschreibt, doch „anscheinend wird es heuer mehr Direktverträge geben“. „In den glücklichsten Fällen werden die ersten Verträge in den kommenden zehn Tagen unterzeichnet.“
Die Versorgung der Streugutlager, einschließlich mit Chemikalien (Natrium- und Calziumchlorid), habe bereits begonnen, weil laut Gesetz andere Streumittel in diesem Jahr nicht zum Einsatz kommen dürfen. Nur: Für diesen einen Winter, den kommenden, hat das Transportministerium noch einmal eine Ausnahmeregelung von der Regierung genehmigt bekommen: Ein letztes Mal darf im Winter 2013-2014 auch Sand gestreut werden, allerdings „in minimalen Mengen“ – ohne dass irgendwo festgeschrieben wurde, was und wieviel genau man darunter zu verstehen hat.