Bukarest – Das Bukares-ter Kulturhaus „Friedrich Schiller“ veranstaltet zusammen mit dem hauptstädtischen Oberbürgermeisteramt und der Kulturstiftung „Memoria“ die Konferenz mit anschließender Debatte „Die Deportation der Rumäniendeutschen in die UdSSR im Jahr 1945. Zwischen Geschichte und Erinnerung“ - ein Thema von zunehmendem Interesse in „Memoria - Zeitschrift des verhafteten Denkens“. Diese findet nächsten Donnerstag, dem 10. Februar, um 17.30 Uhr, im Schillerhaus (Str. Bati{tei Nr. 15) statt. Die musikalische Untermalung wird vom Klavierduo Ana und Marius Boldea gesichert.
Sprechen werden Dr. Cosmin Budeancă, Chefredakteur von „Memoria – Zeitschrift des verhafteten Denkens“ und Dr. Nicolae M. Constantinescu, Vorsitzender der Kulturstiftung „Memoria“ und Direktor der gleichnamigen Zeitschrift.
„Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Deportationen begann für die Rumäniendeutschen eine Reise ‘an den Rand der Gesellschaft’. Nach diesen beiden traumatischen Erfahrungen konnten die deutschen Gemeinschaften ihre Identität nicht wiederfinden. Ihre traditionelle Lebensweise löste sich unter dem Einfluss des neuen Regimes auf, und die Landenteignung, Verstaatlichung des Eigentums, Zwangsindustrialisierung und Urbanisierung sowie der Trend der nationalen ‘Homogenisierung’ und prekäre Lebensverhältnisse führten zur Massenmigration in den folgenden Jahrzehnten“, schreibt Dr. Cosmin Budeancă in einem der in der Zeitschrift „Memoria“ veröffentlichten Artikel.