Kreis Arad: Schulbeginn mit Fragezeichen

Arad - Für die Arader Schüler und Lehrerschaft begann ein neues Schuljahr, jedoch kam man nicht umhin, festzustellen, mit großteils alten Zuständen. Das Arader Kreisschulinspektorat stellt fest und gibt die besorgniserregende Situation kommentarlos als Statistik bekannt: Von den insgesamt 141 Arader Schuleinheiten (Rechtsperson) haben heuer nur 64, also 45 Prozent, vor Schulstart eine Betriebsgenehmigung erhalten. Die restlichen 77 Schulen feierten wohl gleichfalls den Schulbeginn am 12. September, starteten auch den Unterricht, jedoch ohne diese Genehmigung, übrigens wie im Vorjahr. Von den insgesamt 209 Schulgebäuden des Kreises Arad, die diese Genehmigung benötigen, haben 154 (73 Prozent) diese Genehmigung erhalten, die restlichen 55 Schulgebäude werden, heißt es, in den nächsten Wochen eine Genehmigung beantragen.

Weder die Schulleitungen noch das Kreisschulinspektorat können leider in dieser Sache viel ausrichten, die Verwaltung, Reparatur oder Modernisierung , die Instandhaltung der Schulgebäude obliegt seit einigen Jahren den jeweiligen Kommunalverwaltungen. Die nötigen Gelder für die Finanzierung der Schulen plus Personal müssen also aus dem Stadt- oder Gemeindehaushalt kommen. Hinzukommt, wir berichteten in der ADZ darüber, dass die heuer kleine Zahl der Neuntklässler in mehreren Lyzeen des Kreises Arad diesen Schuleinheiten zusätzliche Schwierigkeiten bereitet. So im AMG-Lyzeum Neuarad, im Arader Transportlyzeum, im Iuliu-Moldovan-Lyzeum, im Csiky-Gergely-Lyzeum in den Lyzeen von Gurahonţ, Ineu, Lippa und Hălmagiu. Im Kreis Arad werden im neuen Schuljahr 65.929 Schüler gezählt, nahezu 20.000 im Primärzyklus, über 16.000 im Gymnasialzyklus, 14.000 in den Lyzeen. Die Gesamtzahl der Vorschulkinder beträgt etwas über 11.000, 829 Schüler besuchen den Sonderunterricht.