Klausenburg – Spätestens seit 2021 passt der aufgelassene Krankenhaus-Neubau an der Ausfahrt des Wohnblockviertels Mănăștur nach Großwardein/Oradea nicht mehr länger in das Schema eines zwecklosen Rohbaus. Die Baugeschäftsgesellschaft Construcții Erbașu S.A. aus Bukarest vermeldete Donnerstag, am 11. Mai, das Aufrichten betonierter Grundgerüste für sämtliche Gebäude des neuen Campus der Gheorghe-Dima-Musikakademie Klausenburg/Cluj-Napoca (ANMGD) beinahe abgeschlossen zu haben. Klar vorausschauend gearbeitet wird bereits auch an dem 970 Zuhörerplätze fassenden Konzertsaal, den das Unternehmen Construc]ii Erba{u gar auf eine Kapazität von bis zu 1000 Personen schätzt. Neue Fotos, die zwecks Beweis des Fortschritts auf der 130 Millionen Lei schweren Baustelle online veröffentlicht wurden, hat auch die davon profitierende ANMGD auf ihren Facebook-Account gestellt. Der Zeitplan, sie vor Jahresende 2023 aus der Innenstadt in ihren neuen Campus am westlichen Stadtrand umziehen zu lassen, wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ohne Verlängerung bis in das Jahr 2024 oder darüber hinaus berücksichtigt werden können. Die Information jedoch, dass auch die Arbeit an sanitären Anlagen und Elektroleitungen Fahrt aufgenommen habe, stimmt mit dem Eigenlob des Unternehmens Construcții Erba{u überein: nach den Baustellen-Klängen werde vor Ort „nur noch Musik“ zu hören sein. Stauraum für Opernbühnenbilder, ein Wohnheim für bis zu 180 Studierende in 56 Einzel- und Mehrbettzimmern, ein Sportsaal und ein 140 Personen fassender Zivilschutzraum sollen helfen, spezifische Bedürfnisse einer Musikhochschule auch abseits von Unterricht, Proben, Aufführungen und Übe-Zeiten zu sichern. Für die Leitung der staatlich finanzierten Baustelle verantwortlich zeichnet die GmbH Baseli Drum Consult.