Munitionslager am Dachboden

Lenau-Schule: MG-Projektile aus dem Zweiten Weltkrieg erneut ans Licht gebracht

Auf dem Dachboden der Lenauschule wurde am Mittwoch erneut Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Die Sanierungsarbeiten an der Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar/Timişoara haben erneut einen unerwarteten Fund ans Licht gebracht. Auf dem Dachboden der Schule wurden etwa 30 Patronen für Maschinengewehre gefunden. Die Arbeiter unterbrachen ihre Arbeiten und riefen sofort die Polizei an. Die Fachleute des Banater Katastrophenschutzdienstes (ISU) entfernten die gefährliche Munition vom Dachboden. Diese soll demnächst unter Aufsicht vernichtet werden.

Die Projektile stammen aus dem Zweiten Weltkrieg, genauso wie die Patronen, die im April auf dem Dachboden der Lenauschule gefunden wurden. Damals trugen die Arbeiter einen alten Schornstein auf dem Dachboden des Lyzeums in der Gheorghe Lazăr-Straße ab. Kurz nach dem Abbau entdeckten sie hinter einem Holzbalken einige merkwürdige Objekte, eingewickelt in ein Stück Stoff. Die Polizisten stellten fest, dass die MG-Munition aus dem Zweiten Weltkrieg stammt. Der gesamte Dachboden wurde daraufhin durchsucht, um weitere gefährliche Objekte zu entdecken. Die ISU-Fachleute konnten damals keine Munition mehr finden. Die Sanierung des Schulgebäudes schreitet voran. Das Gebäude des deutschen Lyzeums in Temeswar soll bis Jahresende eine neue Fassade erhalten, der Dachstuhl soll saniert werden und die Innenhöfe sollen ein neues Gesicht bekommen.