Ostabschnitt des 4. Verkehrsrings in Planung

Fritz: Leider keine EU-Mittel für solche Investitionen

Temeswar (ADZ) – Bürgermeister Dominic Fritz hat am Donnerstag angekündigt, dass die Machbarkeitsstudie für den östlichen Abschnitt des 4. Temeswarer Verkehrsrings fertiggestellt wurde und demnächst dem Stadtrat vorgelegt werden soll. 

Es geht um den Bau einer sieben Kilometer langen, vierspurigen Straße zwischen dem linken Ufer der Bega im Stadtteil Plopi (Canalul-Bega-Straße) und dem Gheorghe-Domășneanu-Platz, die mit Gehsteigen, Fahrrad- und Grünstreifen ausgestattet werden soll und nicht weniger als 190,82 Millionen Lei kosten wird. Damit dieser Abschnitt jedoch den größten Nutzen für die Entlastung des Verkehrs im Osten der Stadt bringt, müsste eine Brücke über die Bega auf der Höhe der Bobâlna-Straße gebaut werden, über deren Errichtung seit Anfang der 2000er Jahre gesprochen wird, ohne dass jemals etwas Konkretes getan wurde. Mit der Bega-Brücke beschäftigt sich die von Fritz vorgestellte Machbarkeitsstudie ebenfalls nicht; sollte der Abschnitt gebaut werden, müssten Autofahrer weiterhin die Andrei-Saguna-Brücke in der Fabrikstadt weiter westlich oder die Brücke von Ghiroda nutzen.

Jedenfalls glaubt der Bürgermeister, dass die Investition in diesen neuen Abschnitt des 4. Verkehrsrings gemeinsam mit der Südostumgehung, die das Verkehrsministerium betreut, den Schlüssel zur Entlastung des Verkehrs in Temeswar darstellt. Der 4. Verkehrsring müsse auf seiner gesamten Länge befahren werden können, dafür habe seine Verwaltung bereits vieles getan. So zum Beispiel habe man den Nordabschnitt zwischen der Măcin-Straße und der Kreisstraße 691 fertiggestellt, die von Nicolae Robu begonnene Erweiterung der Constantin-Prezan-Straße abgeschlossen und arbeite im Stadtwesten an der Solventul-Unterführung. Ebenfalls dort habe man Fortschritte bei der Planung der Solventul-Brücke über die Bega erzielt und bereits die Entwurfsarbeiten an der Verlängerung der Gării-Straße und einer neuen Westtangente in Auftrag gegeben.

Problematisch sei aber die Tatsache, dass für solche Investitionen in die Erweiterung und den Ausbau städtischer Straßennetze die Europäische Union keine Finanzierungen mehr zur Verfügung stelle, so dass die Stadt sich anderweitig umschauen müsse. Man werde selbstverständlich auch eigene Mittel einsetzen, sei jedoch auch auf zusätzliche Quellen angewiesen, nach denen man bereits zu suchen begonnen habe.