Bukarest (ADZ) – Für den morgigen Donnerstag, dem 1. Februar, lädt das Goethe-Institut in Bukarest um 19.00 Uhr in seinen Mehrzweckpavillon (Calea Dorobanți, Nr. 32) zu einer Veranstaltung, gewidmet dem Freikauf der Rumäniendeutschen während des kommunistischen Regimes. Es handelt sich dabei um eine Live-Performance mit der Schauspielerin Ioana Iacob, mit Ausschnitten aus „Menschen. Zu verkaufen“ (eine Produktion des Deutschen Staatstheaters Temeswar), sowie eine Debatte mit Carmen Lidia Vidu, Autorin und Regisseurin des Stückes, und Germina Nagâț, Mitglied des Nationalrates für die Erforschung der Unterlagen der Securitate (CNSAS). Ergänzt wird die Diskussion mit Videofragmenten aus der Aufführung mit Interviews, die Carmen Lidia Vidu mit Zeitzeugen geführt hat, wie etwa dem im Oktober 2023 verstorbenen Anwalt Heinz Günther Hüsch, dem als Mittler seitens der BRD eine Schlüsselrolle zukam.
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Joachim Umlauf, Leiter des Goethe-Instituts Bukarest, und Roxana L˛p˛dat, Kunstleiterin des Theater-Projekts „Teatrelli“.
Unter dem Titel „Menschen als Ware oder der schmerzhafte Weg in die Freiheit“ gehört dieses Ereignis zum Programm der Veranstaltungsreihe „künstlerisches Schaffen // kulturelle Vielfalt - ethnische Minderheiten in Film, Theater, Debatten, Performance“, die vom Institut Français de Roumanie und dem Goethe-Institut Bukarest im Rahmen des von Horizon Europe finanzierten Projektes „NARDIV - United in Narrative Diversity?“ organisiert wird. Das Projekt hat zum Ziel, drei Jahre lang (2023-2026) die gegenseitige Wahrnehmung in Ost- und West-europa aus der Perspektive des interkulturellen Austausches kritisch zu untersuchen.
Die Live-Performance findet in deutscher Sprache statt (mit rumänischen Untertiteln), der Rest der Veranstaltung wird sich auf Rumänisch abspielen. Der Eintritt ist frei.