Arad – Das ungarische Unternehmen Panfora Oil & Gas wird, wie angekündigt, baldigst Erdöl- und Erdgasschürfarbeiten im Gebiet um Curtici, Kreis Arad, starten. Die Schürf- und Prospektionsfirma ist eine Tochtergesellschaft der multinationalen MOL-Unternehmensgruppe mit Sitz in Budapest, die Wirtschaftsoperationen in 40 Ländern der Welt und ein Gesamtpersonal von zirka 30.000 Mitarbeitern hat. Die Gesellschaft stellt dafür im laufenden Tätigkeitsjahr ein Investitionsvolumen von 38 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Im Voraus hatte das Unternehmen die Konzession für drei Zonen in der Westregion, darunter auch die um Curtici, von der rumänischen Landesagentur für Mineralressourcen ANRM erhalten.
Die Schürfgenehmigung wurde darauf, im Dezember 2012, jedoch nur für eine, die vorgenannte Zone bei Curtici, auch durch einen Beschluss der rumänischen Regierung abgesegnet. Laut Gabor Zelei, Geschäftsführer der Firma Panfora Oil & Gas, sollen hier auf einer Gesamtfläche von 550 Quadratkilometern Schürfarbeiten durchgeführt werden, um in einer erster Phase eine genaue 3D-Landkarte des Bodens erstellen zu können. Das visierte Areal umfasst hauptsächlich Felder und Ackerland von zirka 20 Gemeinden und Dörfern dieser Gegend. Die Arbeiten sollen, wie geplant, in maximal 100 Tagen abgeschlossen werden. Um die laufenden landwirtschaftlichen Arbeiten, vor allem die Erntearbeiten während der Sommermonate, nicht zu stören, möchte die Firma nur drei Prozent der vorgenannten Gesamtfläche mit ihren Arbeiten in Anspruch nehmen.
Sämtliche Arbeiten sollen erst nach Abschluss der diesjährigen Getreideernte durchgeführt werden. Dabei sollen ausschließlich die existierenden Land- und Feldwege benutzt werden. Bekanntlich hat das Gebiet um das Städtchen Curtici eine besondere strategische und wirtschaftliche Bedeutung für Rumänien: Curtici ist weiterhin der wichtigste Eisenbahn-Grenzübergang zwischen Rumänien und Ungarn. Hier gibt es seit 1999 auch die freie Wirtschaftszone Curtici-Arad auf einer Fläche von 90 Hektar, die durch allerhand Vergünstigungen im Steuerbereich etliche wichtige nationale und internationale Investoren herangezogen hat.