Siebenbürgische Sommerschule

Interkulturalität und Mehrsprachigkeit stehen im Mittelpunkt

Hermannstadt - Eine DAAD-Sommerschule zum Thema „Interkulturalität und Mehrsprachigkeit im siebenbürgischen Karpatenraum” veranstaltet das Departement für anglo-amerikanische und germanistische Studien der Lucian-Blaga-Universität in der Zeitspanne 14. bis 28. September. Angemeldet sind 14 Teilnehmer aus Deutschland. Am Programm stehen täglicher Rumänisch-Unterricht sowie Vorträge, Besichtigungen und Ausflüge, darunter einer auch zum Sachsentreffen in Mühlbach/Sebeş.

Am Montagvormittag bietet der Vorsitzende des Siebenbürgenforums Martin Bottesch einen geschichtlichen Überblick zur deutschen Minderheit in Rumänien. Für Dienstag ist der Vortrag von Dr. Maria Sass über die rumäniendeutsche Literatur vorgesehen. Am Nachmittag führt Direktorin Gerhild Rudolf die Kursteilnehmer durch das Friedrich-Teutsch-Haus bzw. das Archiv und Museum der evangelischen Kirche. Dr. Doris Sava bietet am 17. September einen Überblick über die Varietäten des Deutschen in Rumänien und am Nachmittag stellt Claudia Stanciu, Mitglied der Jugendtanzgruppe, sächsische Volkstänze im Spiegelsaal des Forumshauses vor.

Am nächsten Tag hält Dr. Ellen Tichy einen Vortrag über die  Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen, es wird das Brukenthalmuseum besucht und am Nachmittag einer Lesung von Joachim Wittstock beigewohnt. Am Freitag (19. September) referiert Dr. Nora Căpăţână über „Deutsche Einflüsse auf das Rumänische“.

Für Montag, den 23. September, ist die Vorführung des Films „Der geköpfte Hahn“ und sodann ein Besuch in Rothberg/Roşia bei Pfarrer Eginald Schlattner aber auch in der Waldorfschule vorgesehen. Tags darauf referiert Dr. Wiegand Fleischer, der Geschäftsführer des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen, und es wird die Firma „Marquardt“ besucht. Für Donnerstag steht die Roma-Problematik am Programm, zu der Dr. Sunhild Galter sprechen wird. Im Anschluss kommt der Dokumentarfilm „Zigeunertränen“ von Luminiţa Cioabă zur Vorführung, die den Kursteilnehmern sodann, zusammen mit ihrer Übersetzerin Beatrice Ungar, zu einem Gespräch zur Verfügung steht.

Am Freitag sollen die Kursteilnehmer Präsentationen zum Besuch der rumäniendeutschen Institutionen ausarbeiten und präsentieren, für den letzten Tag ist eine Exkursion zur Heltauer Kirchenburg und der Michelsberger Burg sowie nach Răşinari, Poplaca und Sibiel geplant.