Hermannstadt - Die dritte Auflage des Hermannstädter Fahrradrennens „Turul Ciclist al Sibiului“ begann am Mittwochabend mit der Vorstellung der teilnehmenden Mannschaften auf dem Großen Ring/Piaţa Mare. Heuer nehmen am Wettrennen 18 Mannschaften aus 15 Länder bzw. knapp 130 Fahrer teil: je zwei aus Polen, Rumänien und der Ukraine sowie jene aus Serbien, Ungarn, Griechenland, Tschechien, Norwegen, Deutschland, Belgien, Österreich, Luxemburg, Dänemark, Slowenien und Italien.
Klaus Johannis, der Bürgermeister von Hermannstadt/Sibiu, begrüßte die Teilnehmer und wünschte ihnen nicht nur Erfolg im Rennen, sondern auch, dass sie die Zeit finden, die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden. Grußworte des Kreisratsvorsitzenden Ioan Cindrea überbrachte Nicolae Ivan, der Organisator des Rennens. „Die Hermannstädter Fahrradtour gehört zu den sechs Top-Veranstaltungen des UCI (Internationaler Radsportverband, d. R.) in Zentral- und Osteuropa“, unterstrich Ivan.
Die Hermannstädter Fahrradtour dauert vier Tage und hat eine Gesamtstrecke von 468 Kilometer. Die Auftaktetappe führte am gestrigen Abend durch die Hermannstädter Altstadt. Die erste richtige Etappe des Rennens führt die Konkurrenten heute vom Großen Ring in Richtung Harbachtal/Valea Hârtibaciului, nach Agnetheln/Agnita und von dort zum Buleasee/Bâlea Lac, dem mit 2040 Metern höchsten Punkt der Strecke.
Auch die zweite Etappe startet am morgigen Samstag um 10.45 Uhr am Großen Ring. Sie führt über Freck/Avrig, Viktoriastadt/Victoria, Heltau/Cisnădie und Michelsberg/Cisnădioara auf die Hohe Rinne/Păltiniş. An diesem Tag erreichen die Radfahrer „nur“ 1438 Meter über dem Meeresspiegel. Diese Etappe ist jedoch mit ihren 183,8 Kilometern die längste der Tour.
Das Rennen am Sonntag, den 14. Juli ist in zwei Halbetappen unterteilt. Das Einzelzeitfahren über 11,4 Kilometer vom Freilichtmuseum im Jungen Wald/Pădurea Dumbravă bis nach Răşinari beginnt um 9.30 Uhr. Um 16.30 Uhr fällt auf dem Großen Ring der Startschuss für ein Mannschaftszeitfahren in Richtung Jina (1006 Meter über dem Meeresspiegel). Die Abfahrt von Jina nach Şugag stellt den tückischsten Teil des Rennens dar. Im vergangenen Jahr gab es hier zahlreiche Zwischenfälle und Reifenpannen. Die Ankunft der schnellsten Radfahrer wird ab 19.45 Uhr am Großen Ring erwartet. Hier findet ab 20.45 Uhr die Siegerehrung statt.