Theaterpremiere

rt.Temeswar -  Die vom Staatstheater Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Nationaloper Temeswar produzierte Aufführung „Die Uhr tickt – Timpul trece“ wurde am Sonntag erstmals in Temeswar/Timişoara gespielt.  Im Auftrag der European Theatre Convention (ETC) befassten sich die beiden Häuser mit dem Thema Altwerden. Der rumänische Dramatiker Peca [tefan recherchierte in Schulen und Altersheimen, sprach mit Politikern und Altersforschern sowohl in Temeswar als auch in Karlsruhe und daraus eine utopische Vision verschiedener Lebensgeschichten verfasst: Ein Stück, das über Grenzen hinweg Generationen miteinander sprechen lässt. Regie führte der deutsche Regisseur Malte C. Lachmann. Es spielen mit: Sabina Bijan, Sophia Löffler, Jan Andreesen und Colin Buzoianu.

Studien zeigen, dass die Bevölkerung Europas altert. Die Jugend wird in einigen Jahren in der Minderheit sein. Die ETC möchte zusammen mit acht Theaterhäusern aus Deutschland, Rumänien, Kroatien und der Slowakei, dem Problem nachgehen. Das Projekt „The Art of Ageing“ möchte Antworten auf die Fragen finden: Was ist Erinnerung? Woran erinnern wir uns und was vergessen wir? Wie verhält sich das Älterwerden des Einzelnen zu historischen und politischen Prozessen einer Gesellschaft? Wie beeinflussen kollektive und persönliche Erinnerungen die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unseres Lebens?