„Verunsicherungen“ im Deutschen Kulturzentrum

Temeswar - Eine Ausstellung im Gedenken an die Reichspogromnacht, die sich vor 75 Jahren vom 9. zum 10. November 1938 ereignet hat, veranstalten das Deutsche Kulturzentrum Temeswar und das Nikolaus-Lenau–Lyzeum Temeswar. Die Eröffnung der Ausstellung „Verunsicherungen“ ist für heute, den 7. November 2013, um 18 Uhr, im Festsaal des deutschen Lyzeums auf der Gheorghe-Lazăr-Straße  2 in Temeswar angesagt. Dort ist die Ausstellung auch morgen von 9 bis 19 Uhr zu sehen.

Die Ausstellung erinnert an den Anfang der programmatischen Vernichtung der Juden im Dritten Reich. Zwischen dem 9. und 13. November 1938 wurden in zahlreichen deutschen Städten und Dörfern die Synagogen in Brand gesteckt und ungefähr 8000 jüdische Geschäfte und Häuser zerstört. Sowohl Zivilisten, als auch Mitglieder der SA- und SS-Truppen plünderten Gebäude, die mit den Juden in Zusammenhang standen und ließen somit die Straßen voller Glassplitter zurück. In dieser Zeit wurden in Deutschland etwa 400 Juden getötet, ungefähr 30.000 in Konzentrationslager deportiert und 1668 Synagogen verwüstet, wovon 267 komplett abgebrannt wurden.