Duale Berufsausbildung – zweite Einschreibungsetappe Anfang August

„Continental“ unterstützt seit 2012 die Berufsausbildung nach deutschem Muster

Schülerinnen und Schüler, die einen Beruf erlernen wollen, haben seit mehr als zehn Jahren die Möglichkeit, dies in mehreren Städten Rumäniens zu tun, so in Temeswar/Timi{oara oder Hermannstadt/Sibiu, wo das Technologieunternehmen „Continental“ die duale Berufsausbildung bereits seit ihrer Wiedereinführung im Jahr 2012 unterstützt. Die erste Etappe der Einschreibungen für ein duales Berufsstudium ist am 5. Juli ausgelaufen, eine weitere wird es vom 2. bis zum 5. August geben. Für das Schuljahr 2024-2025 bietet das Unternehmen landesweit mehr als 120 Plätze für junge Menschen an, die einen Beruf erlernen wollen.

Die Firma „Continental“ gehört zu den Initiatoren der Wiedereinführung der Berufsschulen in Rumänien. In den zwölf Jahren, die seither vergangen sind, haben mehr als 700 Schülerinnen und Schüler Praktika in den Continental-Filialen in Großkarol/Carei, Temeswar, Kronstadt/Bra{ov und Hermannstadt absolviert, wobei viele von ihnen anschließend in den Fabriken oder Technikzentren des Unternehmens eingestellt worden sind. „Die Entwicklung der dualen Berufsausbildung ist ein wichtiges Anliegen für ´Continental´, da sie unserem Wunsch entspricht, zur Schaffung eines Systems beizutragen, das Fachkräfte ausbildet, die ihre Fähigkeiten nutzen und einen Mehrwert für die gesamte Wirtschaft schaffen“, sagt Dr. Christian von Albrichsfeld, Country Head bei Continental in Rumänien. „Wir sind ein vertrauensvoller Partner von Bildungseinrichtungen und sorgen für die Entwicklung eines Bildungsmodells, das langfristigen Nutzen bringt. ´Continental´ bietet den Schülern eine breite Palette an Spezialisierungen, aus denen sie wählen können, an. Die Schüler können von der Anleitung unserer Mentoren profitieren, die sie drei Jahre lang begleiten, bis sie am Arbeitsplatz unabhängig werden. In Großkarol, Hermannstadt und Temeswar werden die Schüler in einer Branche tätig, die in Rumänien stark vertreten ist“, fügt Christian von Albrichsfeld hinzu.

Das Angebot für jene Schüler, die eine Berufsschule wählen, an der „Continental“ Partner ist, klingt verlockend: Sie werden ihre Praktikumsmodule – von 5 Wochen in der 9. Klasse und bis zu 18 Wochen in der 10. und 11. Klasse – bei „Continental“ absolvieren, sowohl in hochmodernen Forschungs- und Entwicklungs- sowie Produktionszentren, als auch in den Technical Training Centers – Labors, die eigens für die Vorbereitung zukünftiger Arbeitskräfte (Bediener und Techniker) konzipiert wurden. Darüber hinaus erhalten alle, die sich für die duale Berufsschule entscheiden, ein monatliches Stipendium vom Staat, ein Unternehmensstipendium, leistungsabhängige Stipendien je nach Ergebnis, freie Verpflegung, Unterkunft und/oder Transport. Am Ende ihrer dreijährigen Ausbildung haben die Absolventen die Möglichkeit, im Unternehmen zu arbeiten und gleichzeitig ihr Studium fortzusetzen, um nach dem Abschluss eine Ingenieur-Stelle zu bekommen.

Ausbildung für die Zukunft in Großkarol

„ContiTech“ hat in Großkarol die ersten Schritte zur Einführung des dualen Systems im September 2012 unternommen. Dies geschah dort in Zusammenarbeit mit dem Technologischen „Simion B˛rnu]iu“-Lyzeum, als ein Rahmenvertrag für die Einschreibung von 15 Schülern unterzeichnet wurde. Jedes Jahr werden die Schüler von Mentoren unterstützt, damit sie die Fähigkeiten erlernen, die sie für eine erfolgreiche Karriere in der Automobilbranche benötigen. Die jungen Leute, die derzeit eine Ausbildung bei „ContiTech“ in Großkarol absolvieren, lernen in der Werkstatt, was der Schlosser-Beruf voraussetzt. Für das Schuljahr 2024-2025 strebt das Unternehmen eine Partnerschaft für 12 neue Plätze an.
Angefangen mit dem Schuljahr 2023-2024 ist „ContiTech“ eine neue Zusammenarbeit eingegangen – jene mit dem römisch-katholischen theologischen Lyzeum „Ham Janos“. Sechs Schülerinnen und Schüler absolvieren bereits ihre Praktika in der Abteilung „Smart Automation & Process Engineering“, im Rahmen ihrer Ausbildung zu Geräte- und Anlagenelektronikern

Handwerker für die Automobil- und Reifenunternehmen in Temeswar

Auch in Temeswar engagiert sich „Continental“ bereits seit 2012 für das duale Berufsschulwesen. Das Reifenwerk, das Werk für elektronische Komponenten und das Technikzentrum haben im Laufe der Jahre Hunderte von jungen Menschen, die einen Beruf erlernen wollten, ausgebildet. Von Anfang an war das Technologische „König Ferdinand I.“-Lyzeum in Temeswar Partner des Unternehmens.

In diesem Jahr werden an den beiden Continental-Standorten in Temeswar mehr als 80 Schüler in den Berufen Elektromechaniker, Elektriker für elektrische Geräte und Ausrüstungen und CNC-Mechaniker ausgebildet. Für das kommende Schuljahr hat das Unternehmen um eine ähnliche Anzahl von Schülern gebeten, die in den Fachrichtungen Elektriker für elektrische und energetische Geräte und Anlagen, Elektromechaniker für industrielle Maschinen und Anlagen sowie Mechaniker für hydraulische und pneumatische Anlagen ausgebildet werden sollen.

Was die Praktika betrifft, so haben die Schüler am Ende der dreijährigen theoretischen Ausbildung in der Schule bzw. der praktischen Ausbildung im Unternehmen die Möglichkeit, eine Stelle als Techniker oder Bediener im Produktionsbereich anzutreten. Darü-ber hinaus können die jungen Leute ihr Studium in Abendkursen fortsetzen und anschließend eine Universität besuchen, deren Abschluss neue Karrierechancen eröffnet, z. B. den Aufstieg in einen Ingenieurberuf.

Continental-Klassen in Hermannstadt

Mit über 150 Schülerinnen und Schülern, die derzeit in den Continental-Klassen lernen, setzen das Technologische „Independența“-Lyzeum, das Technische „Energetic“-Kolleg, das Technische „Avram Iancu“-Lyzeum und Continental Hermannstadt die Erfolgsgeschichte der dualen Ausbildung in Hermannstadt fort und kündigen den Beginn der Einschreibung in die drei neuen dualen Continental-Berufsklassen an. Die diesjährige Neuheit ist die Einrichtung einer neuen Klasse am „Avram Iancu“-Lyzeum. Für das Schuljahr 2024-2025 bietet „Continental“  Hermannstadt 68 neue Plätze in den neunten Klassen des dualen Systems an, davon 26 am „Energetic“, Fachrichtung Elektronik und Anlagenelektriker, 26 Plätze am „Independen]a“, Fachrichtung Elektromechanik von Industriemaschinen und -anlagen und 16 neue Plätze am „Avram Iancu“, Fachrichtung Elektromechanik von Industriemaschinen und -anlagen.

Zwischen 1999 und 2023 investierte „Continental“ mehr als 2,3 Milliarden Euro in Rumänien. Alle drei Geschäftsbereiche des Unternehmens sind in Rumänien vertreten. „Continental“ verfügt über fünf Produktionsstätten und vier technische Zentren in Temeswar, Hermannstadt, Großkarol und Jassy/ Ia{i. Das Unternehmen verfügt über ein Reifenvertriebszentrum in Bukarest. Ende 2023 beschäftigte Continental mehr als 20.300 Mitarbeiter, davon mehr als ein Drittel Ingenieure und Informatiker.