31 Gemeinden bleiben ohne Bürgermeisterstellvertreter

Reschitza – In 31 der 69 Gemeinden des Banater Berglands wird ab dem 1. Januar 2026 der Posten eines Bürgermeisterstellvertreters gestrichen. Es ist eine Folge der Sparmaßnahmen, die von der vor Kurzem vereidigten Koalitionsregierung unter Premierminister Ilie Bolojan beschlossen wurden.

Betroffen sind im Banater Bergland die Gemeinden (in Klammer deren offizielle Bevölkerungszahl am 1. Januar 2025): Brebu Nou/Weidenthal (166 Einwohner, laut Eintrag des festen Wohnsitzes im Ausweis, weswegen die Einwohnerzahl als „offiziell“ gilt – dies, um ein Verwechseln mit der Wählerzahl auszuschließen, weil in Vorwahlzeiten etwa in Wolfsberg/Weidenthal die Bevölkerungszahl auch bis zu … 400 betragen kann…), Ciudanovița (444), Ocna de Fier (569), Mehadica (601), Văliug/Franzdorf (643), Goruia (660), Lăpușnicel (771), Cărbunari/Kohldorf (785), Copăcele (865), Zorlențu Mare (873), Șopotu Nou (896), Marga (900), Naidăș (944), Gârnic/Weizenried (975), Brebu (999), Berliște (1003), Vrani (1007), Ciuchici (1019), Domașnea (1053), Bolvașnița (1286), Sasca Montană/Deutsch-Saska (1292), Eftimie Murgu (1296), Dalboșeț (1364), Vărădia (1364), Ramna (1399), Lăpușnicu Mare (1427), Vermeș (1438), Sacu (1443), Bănia (1480), Forotic (1488) und Târnova bei Reschitza (1499).

Ganz knapp „davongekommen“ sind vier weitere Gemeinden des Banater Berglands: Ezeriș (1505), Coronini (1514), Doclin (1522) und Rusca Montană/Ruskberg (1530). Auf alle Fälle werden im Landeskreis Karasch-Severin (dem Banater Bergland) die meisten der rumänienweit rund 500 Vizebürgermeisterposten gestrichen.

Die Streichung des Vizebürgermeisterpostens in Gemeinden mit weniger als 1500 Einwohnern gehört zum Regierungsprogramm der Bolojan-Regierung. Dabei wird im Regierungsprogramm unterstrichen, dass die „reelle Einwohnerzahl (laut Volkszählung)“ in Betracht zu ziehen ist – wohl in Kenntnis von gewissen Usancen in dem Land, das die Koalitionsregierung zu sanieren versuchen will.

Laut Gesetz werden Bürgermeisterstellvertreter nicht in Direktwahl demokratisch gewählt, sondern aus den Reihen der Kommunalräte vom amtierenden Kommunalrat per geheimer Abstimmung „bestimmt“. Was auch heißt, dass die Vizebürgermeister, die ihren Posten verlieren, weiterhin im Gemeinderat sitzen werden, als Kommunalräte. Allerdings kriegen sie dann keinen Lohn mehr als Beamte, sondern bloß eine Sitzungszulage, die einem gewissen Prozentsatz des Bürgermeisterlohns entspricht, wie jeder andere Gemeinderat. Mit der Streichung der 31 Posten wird im Banater Bergland eine Einsparung von etwa 2,5 Millionen Lei jährlich erzielt.